Bund verschärft Sicherheitsregeln: Türwarnsysteme für Autos sollen Radfahrer vor Dooring schützen

Im vergangenen Jahr verloren über 400 Radfahrer im Straßenverkehr ihr Leben – viele von ihnen durch sogenannte „Dooring“-Unfälle, bei denen Autotüren plötzlich geöffnet werden. Diese Gefahr zählt zu den unterschätzten, aber besonders folgenschweren Risiken für Radfahrer im Alltag.

Um diese Art von Unfällen künftig zu verhindern, arbeitet die Bundesregierung an einer Pflicht für Türwarnsysteme in allen Fahrzeugen. Wie die Rheinische Post unter Berufung auf das Bundesverkehrsministerium berichtet, soll die Einführung entsprechender Assistenzsysteme gesetzlich verankert werden. Diese sollen Autofahrer warnen, bevor eine Tür in den Verkehrsraum geöffnet wird.

Eine Sprecherin von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder betonte, das Thema habe „hohe Priorität“. Besonders gefährdet seien Radfahrer, „die dicht an parkenden Fahrzeugen vorbeifahren“. Die geplanten Systeme sollen künftig zuverlässig verhindern, dass Türen unerwartet geöffnet werden – und so Leben retten.