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today6. November 2025
Bundeskanzler Friedrich Merz hat vor dem heutigen Stahlgipfel im Kanzleramt die Bedeutung der Stahlindustrie für Deutschland hervorgehoben. „Deutschland braucht die Stahlindustrie, wettbewerbsfähig, zukunftssicher, modern“, erklärte Merz auf der Plattform X. Ziel des Treffens in Berlin ist es, Wege zu finden, wie die energieintensive Branche trotz wachsender internationaler Konkurrenz erhalten bleiben kann. Vertreter großer Stahlkonzerne, Gewerkschaften und Ministerpräsidenten aus stahlproduzierenden Ländern nehmen an den Beratungen teil.
Die deutsche Stahlindustrie kämpft derzeit mit massiven Problemen: Billigstahl aus China überschwemmt den Markt, während hohe Energiepreise und internationale Zölle etwa aus den USA, die Wettbewerbsfähigkeit weiter schwächen. Laut Wirtschaftsexperten droht eine Abwanderung der Produktion, die die deutsche Wirtschaft jährlich bis zu 50 Milliarden Euro kosten könnte. Die Bundesregierung will daher über stärkere Handelsbeschränkungen und faire Wettbewerbsbedingungen innerhalb der EU beraten.
Die neue Thyssenkrupp-Steel-Chefin Marie Jaroni fordert vom Gipfel klare Ergebnisse. „Europa muss sich endlich vor Billigimporten schützen“, gab sie gegenüber der Presse am. Jaroni plädiert für höhere Zölle auf Stahlimporte aus China sowie einen europaweiten Schutzmechanismus. Zudem verlangte sie dringend Entlastungen beim Strompreis: Der Industriestrom müsse auf maximal fünf Cent pro Kilowattstunde begrenzt werden, um Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze zu sichern. Auch bei öffentlichen Bauprojekten solle bevorzugt Stahl aus europäischer Produktion verwendet werden.
Geschrieben von: Florian Jäger
Regierung ruft zum Stahl-Krisengipfel: Zukunft der deutschen Stahlindustrie auf dem Prüfstand
today26. November 2025
today26. November 2025
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