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today4. November 2025
Eine neue Studie der Universität Mannheim, gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung, warnt vor drastischen wirtschaftlichen Verlusten, falls die Stahlproduktion in Deutschland ins Ausland verlagert wird. Laut der Analyse könnten bei einem globalen „Stahlschock“, der durch geopolitische Konflikte oder Lieferkettenprobleme ausgelöst wird, der deutschen Wirtschaft bis zu 50 Milliarden Euro an jährlicher Wertschöpfung entgehen.
Besonders betroffen wären Branchen wie der Maschinenbau, die Bauwirtschaft und die Automobilindustrie, die in einem Krisenszenario stark steigende Stahlpreise zu bewältigen hätten. Diese höheren Kosten würden die Produktion drosseln und die Binnennachfrage schwächen. Doch auch langfristig könnte der schleichende Rückgang der Stahlindustrie wirtschaftliche und politische Instabilität nach sich ziehen, besonders in stahlintensiven Regionen wie Duisburg und dem Saarland.
Die IG Metall fordert angesichts dieser Ergebnisse klare politische Maßnahmen, um die Stahlproduktion in Deutschland zu sichern. Dazu gehört nicht nur die Verwendung von heimischem Stahl bei öffentlichen Aufträgen, sondern auch ein effektiver Schutz vor Dumpingimporten und wettbewerbsfähige Energiepreise. Im Rahmen eines „Stahlgipfels“ sollen kommende Woche mögliche Lösungen diskutiert werden.
Die Studie der Mannheimer Wirtschaftswissenschaftler empfiehlt zudem, dass Deutschland langfristig mindestens 40 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr produzieren sollte, um die Versorgung zu gewährleisten und den Bedarf zu decken.
Geschrieben von: Florian Jäger
erscheint attraktiv Stahlproduktion könnte jährlich 50 Milliarden Euro kostenStahl wegen geringerer Kosten im Ausland produzieren zu lassen
today26. November 2025
today26. November 2025
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