Mann flüchtet aus Psychiatrie – Polizei warnt vor möglicher Gefahr

Seit Dienstagvormittag ist der 35-jährige Alhindi B. aus einer psychiatrischen Klinik in Osnabrück geflohen. Die Polizei warnt die Bevölkerung eindringlich vor dem Mann, der als potenziell gefährlich gilt, und bittet um Mithilfe bei der Suche.

Alhindi B. befand sich auf Grundlage eines Unterbringungsbeschlusses in der Einrichtung. Aufgrund einer bestehenden Erkrankung kann nicht ausgeschlossen werden, dass von ihm eine Gefahr ausgeht. Die Polizei rät dringend, ihn nicht anzusprechen, sondern sofort den Notruf 110 zu wählen, falls er gesichtet wird.

Beschreibung des Flüchtigen:

• Ca. 1,70 m groß
• Schlanke Statur
• Lockiges, kurzes, schwarzes Haar
• Trägt eine Brille
• Drei-Tage-Bart mit markantem Schnurrbart
• Dunkle Kleidung
• Gepflegtes Erscheinungsbild

Alhindi B. steht im Verdacht, im Jahr 2019 ein Tötungsdelikt begangen zu haben. Nach Informationen der Presse soll der Sudanese in einer Flüchtlingsunterkunft mit einem Landsmann in Streit geraten sein und diesen mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer verstarb später im Krankenhaus. Ein Gericht ordnete daraufhin die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie an.

Wie es zu dem Ausbruch aus der Klinik kommen konnte, ist noch unklar. Medienberichten zufolge soll eine Tür nicht ordnungsgemäß verschlossen gewesen sein. Offizielle Stellungnahmen dazu stehen jedoch noch aus.

Die Polizei hat derzeit kein konkretes Aufenthaltsgebiet von Alhindi B. ermitteln können. Hinweise auf seinen Standort nimmt die Polizei in Stade unter der Telefonnummer 04141/1020 entgegen.

Die Behörden appellieren eindringlich an die Bevölkerung, im Falle einer Sichtung Ruhe zu bewahren, Abstand zu halten und sofort die Polizei zu verständigen.