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today23. September 2025
520,5 Milliarden Euro – doch der Streit ums Geld beginnt sofort
Finanzminister Lars Klingbeil legt ambitionierten Haushaltsentwurf für 2026 vor – viele Ministerien fordern mehr Mittel, der Bundesrechnungshof warnt.Mehr Schulden trotz Rekordausgaben
Geplant sind 176,3 Milliarden Euro an neuen Krediten – der Großteil entfällt auf Infrastruktur, Bundeswehr und Kernhaushalt.Schnelle Verabschiedung soll Chaos wie 2025 verhindern
Nach dem verspäteten Haushalt 2025 soll diesmal alles rechtzeitig stehen – Endabstimmung im Bundestag ist für den 28. November anges
Berlin. Kaum ist der Haushalt 2025 verabschiedet, präsentiert Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) bereits den nächsten großen Finanzplan: Der Entwurf für den Bundeshaushalt 2026 sieht Ausgaben in Höhe von 520,5 Milliarden Euro vor – ein neuer Rekord. Gleichzeitig will der Bund Schulden in Höhe von 176,3 Milliarden Euro aufnehmen. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: Kritik kommt von mehreren Ministerien, der Opposition und dem Bundesrechnungshof.
Besonders Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zeigte sich unzufrieden: Seine Forderung nach zusätzlichen Milliarden für Straßen- und Autobahnprojekte lehnte Klingbeil ab. Der Finanzminister konterte, es gehe nun darum, bestehende Mittel effizient einzusetzen. Dabei investiert der Bund ohnehin weiterhin am meisten in den Verkehrsbereich.
Mit fast 90 Milliarden Euro neuen Schulden im Kernhaushalt sowie zusätzlichen Krediten aus Sondervermögen – etwa für die Bundeswehr und Infrastruktur – wächst der Schuldenstand deutlich. Doch ohne neue Schulden, so Klingbeil, seien zentrale Vorhaben nicht zu finanzieren.
Im Vergleich zum Haushalt 2025 – der aufgrund des Ampel-Zerwürfnisses monatelang blockiert war und nur für drei Monate gültig ist – soll es diesmal geordneter zugehen. Das Kabinett hat den Entwurf bereits gebilligt, die erste Lesung im Bundestag folgt nun. Nach Ausschussberatungen soll der Haushalt am 28. November endgültig verabschiedet werden – damit er pünktlich zum Jahresbeginn in Kraft treten kann.
Geschrieben von: Matthias Masnata
Bundeshaushalt 2026: Klingbeil plant Rekordausgaben – Kritik lässt nicht lange auf sich warten
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