Wirtschaft

Regierung senkt Strompreise: Entlastung für Betriebe und Haushalte ab 2026 beschlossen

today3. September 2025

Hintergrund
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Berlin. Die Bundesregierung hat heute weitreichende Maßnahmen zur Senkung der Strompreise auf den Weg gebracht. Ziel ist es, sowohl Unternehmen als auch Privathaushalte finanziell zu entlasten. Ab dem Jahr 2026 wird die Stromsteuer für das produzierende Gewerbe sowie die Land- und Forstwirtschaft gesenkt. Zudem werden Zuschüsse zu den Übertragungsnetzentgelten gewährt – das hilft auch den Bürgerinnen und Bürgern direkt bei den Energiekosten.

Kabinett beschließt Milliarden-Entlastung bei Energiepreisen

Wie Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) mitteilte, beläuft sich die Gesamtentlastung in den kommenden vier Jahren auf rund 26 Milliarden Euro. Der Zuschuss zur Reduzierung der Netzentgelte wird dabei aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) finanziert – jährlich sind dafür 6,5 Milliarden Euro vorgesehen.

Stromsteuer für Unternehmen wird drastisch reduziert

Mehr als 600.000 Unternehmen aus Handwerk, Industrie und Landwirtschaft sollen künftig weniger Stromsteuer zahlen. Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) betont, dass diese Maßnahme zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Deutschland beiträgt. Für 2026 rechnet der Staat mit Mindereinnahmen von 1,5 Milliarden Euro, ab 2027 sollen es jährlich drei Milliarden Euro sein.

Haushalte profitieren durch Zuschüsse und Wegfall der Gasspeicherumlage

Nicht nur Unternehmen, auch Privathaushalte werden entlastet. Der Stromkostenzuschuss kann laut Ministerien bis zu 100 Euro jährlich pro Familie ausmachen. Hinzu kommt die bereits beschlossene Abschaffung der Gasspeicherumlage, was Familien zusätzlich um etwa 50 Euro jährlich entlastet. Für das laufende Jahr wird das Konto dieser Umlage mit 3,4 Milliarden Euro aus dem KTF ausgeglichen.

Mit dem Gesamtpaket verfolgt die Bundesregierung das Ziel, Energie für alle bezahlbarer zu machen – und zugleich wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und Versorgungssicherheit zu stärken.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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