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today29. August 2025
Bielefeld. Auch wenn das umstrittene Wahlplakat am Kesselbrink inzwischen durch ein neues Motiv ersetzt wurde, ebbt die Kritik an der FDP nicht ab. Hintergrund ist ein Slogan, der Grundschulen mit dem als Kriminalitäts-Hotspot bekannten Kesselbrink verglich: „Wenn Ihnen der Kesselbrink nachts Angst macht, besuchen Sie mal tagsüber unsere Grundschulen.“ Dieser provokante Vergleich hat nun auch die Lehrer-Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) auf den Plan gerufen.
Kritik am Schulvergleich hält an
Die GEW zeigt sich empört über die Wortwahl und fordert eine klare Distanzierung. Der Slogan stelle Grundschulen in ein völlig falsches Licht und sei nicht nur realitätsfern, sondern auch respektlos gegenüber Lehrkräften, Eltern und Schülern. Der Vergleich mit einem bekannten Problemviertel sei unverhältnismäßig und schüre unbegründete Ängste, so die Gewerkschaft.
GEW fordert Rücknahme und Entschuldigung
Die GEW verlangt von der FDP nicht nur die vollständige Rücknahme der Aussage, sondern auch eine öffentliche Entschuldigung. Die bildungspolitische Diskussion dürfe nicht auf dem Rücken von Lehrerinnen und Lehrern ausgetragen werden. Schulen seien Orte des Lernens und der Entwicklung – keine Angsträume.
FDP wechselt Slogan – Debatte bleibt
Inzwischen hat die FDP auf der Plakatwand am Kesselbrink reagiert und den Slogan durch ein neues Motiv ersetzt. Jetzt wirbt die Oberbürgermeisterkandidatin Jasmin Wahl-Schwentker mit dem Satz: „Endlich wieder sicher sein.“ Auch wenn das Originalplakat nicht mehr zu sehen ist, bleibt die öffentliche Debatte über politische Stilmittel und Grenzüberschreitungen im Wahlkampf aktuell.
Geschrieben von: Matthias Masnata
FDP-Plakat sorgt weiter für Wirbel – Lehrer-Gewerkschaft verlangt klare Konsequenzen
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