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Im Juli 2025 lag die Inflationsrate in Deutschland stabil bei 2,0 Prozent, doch nicht alle Bereiche des täglichen Lebens sind gleich stark betroffen. Besonders hart trifft es Kaffeetrinker: Der Preis für das beliebte Heißgetränk stieg im Vergleich zum Juli 2024 um knapp 20 Prozent. Auch andere Genussmittel wie Schokolade (+18,6 %) sowie Kalb- und Rindfleisch (+11,1 %) wurden deutlich teurer.
Während einige Lebensmittel merklich im Preis anzogen, sanken andere deutlich: Zucker wurde um 29,4 % günstiger, Olivenöl um 22,5 % und Kartoffeln um 16,1 %. Insgesamt stiegen die Lebensmittelpreise um 2,2 %, also leicht über dem Durchschnitt der allgemeinen Teuerungsrate.
Eine gute Nachricht für Verbraucher: Die Energiepreise gingen im Juli im Jahresvergleich um 3,4 % zurück. Besonders Holzpellets (–5,3 %), Heizöl (–5,0 %), Strom (–2,0 %) und Fernwärme (–1,8 %) wurden günstiger. Lediglich Erdgas verteuerte sich leicht um 0,3 %.
Im Bereich der Dienstleistungen zeigte sich eine überdurchschnittliche Preisentwicklung. Die Inflation lag hier bei 3,0 %. Besonders betroffen war der öffentliche Nahverkehr mit einem Plus von 11,3 %, ebenso wie Post- und Paketdienste (+9,0 %) und soziale Dienstleistungen (+8,2 %). Auch Versicherungen (+5,8 %) und Autoreparaturen (+5,7 %) zogen kräftig an.
Obwohl die Gesamtinflation im Rahmen des von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Ziels liegt, bleibt die sogenannte Kerninflation also ohne Lebensmittel und Energie – mit 2,6 % zu hoch. Experten sehen dennoch eine Beruhigung der Preisentwicklung nach der Hochphase der Teuerung, die 2022/23 fast 9 % erreichte. Für das Gesamtjahr 2025 rechnen Ökonomen mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 2,0 Prozent.
Geschrieben von: Florian Jäger
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