Wirtschaft

Studie warnt: Europas Autoindustrie steuert trotz möglicher Lockerungen auf dramatischen Abstieg zu

today4. Dezember 2025

Hintergrund
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Eine aktuelle Analyse der US-Unternehmensberatung Kearney stellt Europas Autoherstellern ein alarmierendes Zeugnis aus. Die Experten prognostizieren massive wirtschaftliche Verluste, sobald ab 2035 in der EU keine Neuwagen mit klassischen Verbrennungsmotoren mehr zugelassen werden. Branchenvertreter warnen bereits seit Jahren vor einem tiefgreifenden Einbruch – die neue Studie bestätigt nun diese Sorgen und zeichnet ein noch düsteres Bild.

Selbst eine mögliche Aufweichung der Regelungen würde laut den Studienautorinnen und -autoren keine grundlegende Trendwende bewirken. Der Niedergang ließe sich lediglich verzögern, nicht aber aufhalten. Vor allem China, das in der Elektromobilität rasant voranschreitet, setze Europa zunehmend unter Druck und drohe, die hiesigen Hersteller langfristig abzuhäng

Nach Berechnungen der Studie führen die strengen CO₂-Flottengrenzwerte zu erheblichen finanziellen Belastungen für europäische Autokonzerne. Sie geraten dadurch tiefer in die roten Zahlen und müssen hohe Investitionen stemmen, während Gewinne schrumpfen

Besonders problematisch ist die Entwicklung auf den Weltmärkten. Laut Studienautor Wulf Stolle seien europäische Marken in China bei batterieelektrischen Fahrzeugen kaum noch konkurrenzfähig. In den USA erschwere zudem die Zollpolitik des Präsidenten Donald Trump den Marktzugang

Gerade deshalb wäre der europäische Markt entscheidend für das Überleben der Branche. Doch ausgerechnet hier verschärfen die Vorgaben zur CO₂-Reduktion den wirtschaftlichen Druck auf die Hersteller und bringen sie in eine beispiellose Zwangslage.

 

 

Geschrieben von: Matthias Masnata

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