Deutsche Wirtschaft tritt im dritten Quartal auf der Stelle

Die deutsche Wirtschaft hat im dritten Quartal keine Erholung geschafft. Wie das Statistische Bundesamt nun bestätigte, stagnierte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September im Vergleich zum vorherigen Quartal. Nach einem leichten Wachstum von 0,3 Prozent zu Jahresbeginn und einem Rückgang von 0,2 Prozent im Frühjahr blieb damit erneut ein Aufschwung aus.

Exporte bremsen die Konjunktur

Hauptursache für die wirtschaftliche Stagnation waren die schwächelnden Ausfuhren. Die globale Nachfrage blieb verhalten, wodurch die exportorientierte deutsche Wirtschaft deutlich gebremst wurde. Gleichzeitig sanken die privaten Konsumausgaben, was den Binnennachfrage weiter schwächte.

Leichter Anstieg bei den Investitionen

Trotz der insgesamt stagnierenden Entwicklung gab es einzelne Lichtblicke. Die Investitionen legten laut Bundesamt leicht zu und sorgten zumindest für eine gewisse Stabilität. Von einer Trendwende könne jedoch noch nicht gesprochen werden.

Statistik-Präsidentin: „Konjunktur durch Exporte belastet“

„Die Konjunktur wurde im dritten Quartal von schwachen Exporten gebremst, während die Investitionen leicht zulegten“, erklärte die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand. Die Zahlen zeigen: Die deutsche Wirtschaft verliert weiterhin an Schwung und steht vor einem herausfordernden Jahresendspurt.