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Sicherheitsalarm am Flughafen Köln/Bonn: Passagiere stürmen Vorfeld nach verpasstem Flug

today24. November 2025

Hintergrund
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Zwei Männer brechen Notausgang auf

Eine massive Sicherheitsverletzung hat am Flughafen Köln/Bonn am Freitagabend für Aufsehen gesorgt. Zwei Passagiere, die ihren Flug nach Bukarest verpasst hatten, schlugen laut Angaben der Bundespolizei die Scheibe eines Notschalters ein und öffneten gewaltsam eine gesicherte Nottür, berichten Medien. Anschließend rannten die 28 und 47 Jahre alten Männer direkt auf das Vorfeld in Richtung ihres Flugzeuges.

Flughafensicherheit stoppt Duo auf dem Vorfeld

Ein Mitarbeiter der Flughafensicherheit reagierte schnell und konnte die beiden Männer noch auf dem Rollfeld stoppen. Kurz darauf traf die Bundespolizei ein und übernahm die Situation. Laut Sprecher sei zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Luftsicherheit entstanden dennoch handele es sich um einen gravierenden Eingriff in den gesicherten Bereich eines Flughafens.

Strafverfahren eingeleitet Flug verpasst bleibt verpasst

Gegen die beiden Männer wurde ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruchs eingeleitet. Zusätzlich prüft die Bundespolizei einen möglichen Verstoß gegen das Luftsicherheitsgesetz. Der Hintergrund der Aktion: Beide hatten das Boarding verpasst und versuchten mit brachialen Methoden, ihren Flug doch noch zu erreichen. Erfolglos denn nach dem Vorfall durften sie den Flieger selbstverständlich nicht mehr betreten.

Kommentar:

Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie sensibel und strikt Sicherheitsbereiche an Flughäfen geschützt werden müssen. Emotionen und Zeitdruck hin oder her wer verschlossene Türen aufbricht und aufs Vorfeld rennt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern bringt den gesamten Flughafenbetrieb aus dem Gleichgewicht. Es ist richtig, dass solche Aktionen strafrechtliche Konsequenzen haben. Flughafensicherheit ist kein Wunschkonzert, sondern ein hohes Gut, das konsequent verteidigt werden muss.

Geschrieben von: Florian Jäger

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