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Vor seiner Weiterreise von Kolumbien nach Bolivien hat Außenminister Wadephul heute über seine Pläne und Eindrücke gesprochen. Er betonte, wie wichtig es sei, die neue bolivianische Regierung unter Präsident Rodrigo Paz Pereira so früh zu treffen, am ersten richtigen Arbeitstag der neuen Regierung.
Die Menschen in Bolivien setzen große Hoffnungen auf diesen Neuanfang. Sie wünschen sich einen Ausweg aus der anhaltenden Wirtschaftskrise und hoffen auf mehr Wohlstand, Stabilität und Wachstum.
Die bolivianische Regierung plant, das Land stärker nach außen zu öffnen. Das Potenzial für Zusammenarbeit ist groß: Bolivien verfügt über wertvolle Rohstoffe wie Lithium, das für die Energiewende, Elektromobilität und viele andere Bereiche in Deutschland wichtig ist.
Auch bei Seltenen Erden gibt es in Bolivien interessante Möglichkeiten. Als Mitglied des MERCOSUR kann Bolivien künftig auch am EU-MERCOSUR-Abkommen teilnehmen, das sich auf der Zielgeraden befindet. Das würde die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Bolivien weiter stärken.
Deutschland möchte partnerschaftlich zusammenarbeiten und Angebote machen, bei denen beide Seiten profitieren. Ziel sei es, die Erwartungen und Hoffnungen der Menschen in Bolivien zu unterstützen und ihnen zu helfen, ihre Ziele zu erreichen, das werde Außenminister Wadephul bei allen Gesprächen mit der neuen Regierung betonen.
Das EU_Mercosur-Abkommen ist ein geplantes Freihandelsabkommen, das die Europäische Union und Mercosur-Staaten ( Argentinien, Brasilien, Paraguay, Uruguay) verbinden soll, um die größte Freihandelszone der Welt zu schaffen. Damit sollen Handelshemmnissen abgebaut werden, was zu einem umfangreicheren Güter- und Dienstleistungsverkehr und zu mehr Investitionen führen soll.
Das Abkommen beinhaltet auch Bestimmungen zu Nachhaltigkeit, Arbeitnehmerrechten und Klimaschutz.
Geschrieben von: Gunnar Noll
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