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Die Bundesregierung will den stockenden Wohnungsbau ankurbeln und reaktiviert eine 2022 abgeschaffte Fördermaßnahme: den Zuschuss für Effizienzhäuser des Standards EH55. Ab Mitte Dezember sollen dafür 800 Millionen Euro bereitstehen. Gefördert werden Gebäude, die nur 55 Prozent der Energie eines herkömmlichen Hauses verbrauchen. Mit dem Schritt will die schwarz-rote Koalition ein deutliches Signal an die Bauwirtschaft senden und Investitionen wieder in Gang bringen.
Die Ampel-Regierung hatte die EH55-Förderung 2022 gestrichen, da der Energiestandard als marktüblich galt. Stattdessen wurde nur noch der strengere EH40-Standard unterstützt, ein Schritt, der sich als Bremse für viele Bauprojekte erwies. Zahlreiche Investoren legten ihre Pläne auf Eis, weil die höheren Anforderungen die Kosten explodieren ließen. Nun soll die Neuauflage der Förderung helfen, den sogenannten Bauüberhang abzubauen rund 760.000 Wohnungen sind bundesweit genehmigt, aber noch nicht gebaut.
Die Förderung erfolgt über zinsverbilligte Kredite der KfW-Bank. Voraussetzung ist, dass die Wärmeversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien stammt – Gebäude mit Öl- oder Gasheizung bleiben ausgeschlossen. Laut Bauministerin Verena Hubertz sollen Bauherren mit bereits genehmigten Projekten sofort starten können, sobald der Bundestag die Mittel freigibt. CDU-Baupolitiker Jan-Marco Luczak spricht von einem „wuchtigen Signal für die Branche“, das zehntausende neue Wohnungen ermöglichen soll.
Geschrieben von: Florian Jäger
egierung belebt EH55-Neubauförderung: 800 Millionen Euro für klimafreundliche Bauprojekte
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