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today21. Oktober 2025
Berlin – Eigentlich war man sich einig: Mit dem Rentenpaket der schwarz-roten Koalition wollten Union und SPD das deutsche Rentensystem zukunftsfest machen. Doch nun gibt es erheblichen Gegenwind – aus den eigenen Reihen. 18 junge Unionsabgeordnete stellen sich gegen das Vorhaben, das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent zu halten. Im Zentrum der Kritik steht eine neu aufgetauchte Finanzierungslücke in Höhe von 115 Milliarden Euro.
Im Mai hatten sich Union und SPD auf umfassende Maßnahmen verständigt, darunter die Einführung einer Aktiv- und Frühstart-Rente sowie die Mütterrente III. Herzstück des Pakets ist die Sicherung des Rentenniveaus – also des Verhältnisses einer Standardrente zum durchschnittlichen Arbeitseinkommen – auf 48 Prozent bis zum Jahr 2031. Doch genau dieser Punkt sorgt nun für eine Zerreißprobe innerhalb der Koalition.
Das Rentenniveau gilt als Indikator für die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente. Es beschreibt, wie viel eine Durchschnittsrente im Verhältnis zum Durchschnittseinkommen beträgt – bei aktuell 48 Prozent. Die geplante Stabilisierung dieses Wertes gilt als teuer: Berechnungen zufolge entsteht durch die Maßnahme eine Finanzierungslücke von rund 115 Milliarden Euro bis 2031.
Die jungen CDU-Abgeordneten befürchten, dass das Rentenpaket kommende Generationen übermäßig belastet. Sie fordern strukturelle Reformen statt teurer Versprechen. Besonders in Zeiten des demografischen Wandels halten sie die geplante Stabilisierung für nicht finanzierbar, ohne massiv auf Steuer- oder Beitragserhöhungen zurückzugreifen. Ob es der Koalition gelingt, den Konflikt intern zu lösen, bleibt vorerst
Geschrieben von: Matthias Masnata
115-Milliarden-Euro-Lücke: Junge Union stellt Rentenpläne der Koalition infrage
today21. Oktober 2025
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