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today6. Oktober 2025
Autozulieferer unter Druck: Stellenabbau und Investitionsstopp drohen
Die wirtschaftliche Lage vieler deutscher Autozulieferer hat sich deutlich eingetrübt. Einer aktuellen Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) zufolge bewerten fast 50 Prozent der Unternehmen ihre derzeitige Situation als „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Die anhaltend schwache Konjunktur sowie internationale Unsicherheiten setzen die Branche zunehmend unter Druck.
Die Automobilzulieferer sehen nicht nur ihre aktuelle Lage kritisch, sondern blicken auch pessimistisch in die Zukunft. Gründe dafür sind unter anderem die schleppende wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland sowie globale Handelskonflikte, insbesondere mit den USA. Die Sorge vor weiteren Belastungen, wie beispielsweise Zöllen auf Industrieprodukte, spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die angespannte Lage hat direkte Auswirkungen auf die Beschäftigung. Laut VDA-Umfrage planen über 60 Prozent der befragten Zulieferer, Arbeitsplätze abzubauen. Konkrete Zahlen wurden zwar nicht genannt, doch der Trend zeigt deutlich nach unten. Der Stellenabbau wird damit zur Realität in einer Branche, die sich ohnehin im Umbruch befindet – nicht zuletzt durch die Transformation hin zur Elektromobilität.
Auch bei Investitionen zeigen sich die Unternehmen zurückhaltend. Rund 80 Prozent der Zulieferbetriebe wollen ihre geplanten Investitionen entweder aufschieben, ins Ausland verlagern oder ganz streichen. Nur ein kleiner Teil hält an bisherigen Vorhaben fest – eine Erhöhung der Investitionen plant so gut wie niemand. Die Sorge vor verschärften Handelsbedingungen, vor allem durch US-Zölle, bremst zusätzlich die Bereitschaft, in Deutschland zu investieren.
Geschrieben von: Matthias Masnata
Autozulieferer unter Druck: Stellenabbau und Investitionsstopp drohen
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