Wirtschaft

enten steigen langsamer als Durchschnittseinkommen – Ruheständler holen nur bedingt auf

today2. Oktober 2025 5

Hintergrund
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Die Zahl der Menschen ab 65 Jahren ist in den letzten Jahren weiter gestiegen: 2021 lag sie bei rund 15,9 Millionen. Auch ihre durchschnittlichen Einkommen sind gewachsen – jedoch weniger stark als die der Gesamtbevölkerung. Während Ruheständler von durchschnittlich 1820 Euro im Monat (2021) auf etwa 1990 Euro in 2024 kamen – ein Zuwachs von 9 Prozent –, stieg das mittlere Nettoäquivalenzeinkommen der Gesamtbevölkerung um 11 Prozent auf rund 2300 Euro monatlich.

Bei Rentnerhaushalten, in denen keine Erwerbstätigkeit mehr stattfindet, stammen im Schnitt 92 Prozent des Einkommens aus Renten oder Pensionen. Weitere fünf Prozent machen Einkünfte aus Vermögen aus, zwei Prozent stammen aus weiterhin ausgeübter Erwerbsarbeit, und ein Prozent aus Transferleistungen wie der Grundsicherung im Alter. Das zeigt: Die Altersvorsorge bleibt für die finanzielle Sicherheit im Ruhestand entscheiden

Ein Lichtblick zeigt sich beim sogenannten Gender Pension Gap – also der Einkommensdifferenz zwischen männlichen und weiblichen Ruheständlern. Zwar bleibt der Unterschied weiterhin bestehen, aber er hat sich leicht verringert. Gründe dafür könnten unter anderem die zunehmende Erwerbsbeteiligung von Frauen in früheren Jahrzehnten sowie verbesserte Rentenansprüche durch neue gesetzliche Regelungen sein. Dennoch bleibt die finanzielle Ungleichheit im Alter ein zentrales sozialpolitisches Thema.

 

Geschrieben von: Matthias Masnata

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