FDP fordert Tempo bei Baustelle Lagesche Straße – Einzelhandel in Not

FDP fordert Tempo bei Baustelle Lagesche Straße – Einzelhandel in Not

Die anhaltenden Bauarbeiten auf der Lageschen Straße in Lemgo sorgen zunehmend für Unmut – nicht nur bei Autofahrern, sondern vor allem bei ansässigen Geschäftsinhabern. Seit Juni ist die wichtige Verkehrsachse wegen Straßen- und Kanalbauarbeiten nur eingeschränkt befahrbar. Laut aktueller Planung soll die Maßnahme noch bis Herbst 2026 andauern – für viele zu lang.

Die Verkehrsführung wurde stark eingeschränkt: Autos können die Straße aktuell nur noch aus Richtung Bahnhof befahren. Für Kunden und Patienten wird der Zugang zu Geschäften und Praxen dadurch erheblich erschwert. Die FDP Lemgo zeigt sich besorgt und fordert jetzt eine zügigere Fertigstellung der Baustelle. „Ein solches Großprojekt über Jahre hinweg durchzuziehen, ohne ausreichende Maßnahmen zur Entlastung – das geht nicht“, kritisiert Barbara Schiek-Hübenthal von der FDP.

Die Auswirkungen sind deutlich spürbar: Zahlreiche Gewerbetreibende berichten von Umsatzeinbrüchen von bis zu 50 Prozent. Gerade kleinere Betriebe geraten zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten, obwohl sie keinerlei Einfluss auf die Situation haben. Die FDP warnt davor, dass durch die lange Bauzeit ganze Straßenzüge wirtschaftlich abgehängt werden könnten.

In einer offiziellen Anfrage an die Stadtverwaltung fordert die FDP Antworten: Wie kann der Bau beschleunigt werden? Denkbar seien etwa der Einsatz zusätzlicher Baukapazitäten oder verlängerte Arbeitszeiten auf der Baustelle. Gleichzeitig verlangt die Partei begleitende Maßnahmen, um die Erreichbarkeit der betroffenen Geschäfte zu verbessern. „Man kann nicht den Einzelhandel stärken wollen und gleichzeitig die Infrastruktur über Jahre blockieren“, so Schiek-Hübenthal. Die FDP hofft nun auf eine zeitnahe Rückmeldung der Stadtverwaltung.