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today2. September 2025
Autozulieferer in der Krise: China überholt deutsche Konzerne im Eiltempo
Die deutsche Autozulieferindustrie gerät massiv unter Druck. Einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung Strategy& zufolge verlieren deutsche Unternehmen immer stärker an Boden – vor allem an die Konkurrenz aus China. Seit 2015 sank ihr weltweiter Marktanteil von 26 auf nur noch 23 Prozent. Gleichzeitig konnten chinesische Zulieferer ihren Anteil von fünf auf beeindruckende zwölf Prozent steigern.
Während deutsche Hersteller wie VW, BMW und Mercedes mit Absatzrückgängen – besonders in China – zu kämpfen haben, verlieren auch ihre Zulieferer wertvolle Marktanteile. Der Rückgang um drei Prozentpunkte in weniger als zehn Jahren zeigt eine bedenkliche Entwicklung. Noch vor 20 Jahren spielten chinesische Unternehmen in diesem Bereich kaum eine Rolle – heute setzen sie Maßstäbe.
Insbesondere auf dem chinesischen Heimatmarkt dominieren inzwischen lokale Anbieter. Viele chinesische Hersteller wie BYD produzieren essenzielle Bauteile wie Batterien mittlerweile selbst oder beziehen sie von einheimischen Zulieferern. Laut Strategy& sind chinesische Unternehmen im Vorteil, weil sie deutlich schneller entwickeln und ihre Produkte marktreif machen können – ein Tempo, das deutsche Firmen kaum mitgehen könne
Die Folge der Entwicklungen ist alarmierend: Mehr als drei Viertel der deutschen Zulieferunternehmen planen, Investitionen in Deutschland zu verlagern, zu verschieben oder komplett zu streichen. Experten sprechen bereits von einer drohenden „Entlassungswelle“. Die Frage, die nun im Raum steht: Hat Deutschland den Wettlauf um die Vorherrschaft in der Automobilbranche schon verloren?
Geschrieben von: Matthias Masnata
Autozulieferer in der Krise: China überholt deutsche Konzerne im Eiltempo
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