Wirtschaft

Porsche stoppt Batteriewerk – geplatzte Pläne in Kirchardt

today29. August 2025

Hintergrund
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Porsche zieht die Notbremse: Batteriefabrik wird geschlossen
Der Sportwagenhersteller Porsche, eine Tochter des Volkswagen-Konzerns, streicht überraschend ein wichtiges Zukunftsprojekt. Die Batteriefabrik in Kirchardt bei Heilbronn, die ursprünglich für die E-Modelle Boxster und Cayman vorgesehen war, wird stillgelegt. Wie die Automobilwoche berichtet, ist der Vertrag zwischen Porsche und dem Zulieferer Valmet Automotive aufgelöst worden – offenbar aufgrund massiver Verzögerungen und Produktionsproblemen.

Produktionsstopp nach verzögertem Marktstart
Die Fabrik wurde 2023 aufgebaut, um Akkus für die geplanten Elektroversionen der 718er-Baureihe zu liefern. Diese sollten ursprünglich 2025 auf den Markt kommen. Doch dieser Zeitplan ist längst hinfällig: Der früheste Starttermin wird nun für 2027 erwartet. Ein zentraler Grund ist die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt, der die Akkus liefern sollte.

Stillstand statt Serienfertigung
Seit Inbetriebnahme der Anlage wurde in Kirchardt kaum produziert – außer wenigen Plug-In-Batterien für Lamborghini blieb die Produktion weit hinter den Erwartungen zurück. Porsche und Valmet haben dem Vernehmen nach Konsequenzen gezogen und sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt. Beide Unternehmen wollten sich gegenüber der Automobilwoche nicht offiziell äußern.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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