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Berlin. Nach rund 100 Tagen im Amt zieht die internationale Presse eine gemischte, teils kritische Bilanz über Bundeskanzler Friedrich Merz. Während sein Engagement in außenpolitischen Fragen, etwa im Ukraine-Krieg, gelobt wird, stößt seine Kommunikation und Führung im Inland auf deutliche Kritik. Besonders auffällig: Der Vergleich mit seiner Vorgängerin Angela Merkel fällt wenig schmeichelhaft aus.
Lob erhält Merz aus Großbritannien für seine klare Unterstützung der Ukraine, was ihm in westlichen Hauptstädten Respekt eingebracht habe. Doch in Bezug auf den Nahostkonflikt scheinen seine diplomatischen Bemühungen weniger erfolgreich. Seine Haltung zum Krieg in Gaza sorgt laut dem Guardian für Irritationen – sowohl bei engen Verbündeten als auch in Israel.
Die Rzeczpospolita aus Polen merkt an, dass Merz‘ Zustimmungswerte – ebenso wie die seiner Koalition – erschreckend niedrig seien. Besonders kritisiert wird, dass er sich wichtigen außenpolitischen Positionen europäischer Partner nicht anschließt, obwohl sie vom Großteil der deutschen Bevölkerung unterstützt werden. Auch innerhalb der Ampel-Koalition mit der SPD knirscht es gewaltig.
Der Tages-Anzeiger aus Zürich zieht einen besonders harten Vergleich: Merz wirke wie ein CEO, der ohne Rückhalt regiere – kompromisslos, aber ohne politische Feinfühligkeit. Im direkten Vergleich mit Angela Merkel fehle es ihm an Erfahrung, strategischem Gespür und der nötigen Kommunikationsfähigkeit. Das Fazit vieler Kommentatoren: Merz sei bislang „wie ein Anfänger“ auf dem politischen Parkett.
Geschrieben von: Matthias Masnata
today26. September 2025
today25. September 2025
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