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Die deutsche Industrie hat im Mai 2025 überraschend stark zugelegt. Vor allem die Auto-, Pharma- und Energiebranche trugen maßgeblich zu einem Produktionsanstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat bei. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Rückgang gerechnet. Im Dreimonatsvergleich (März bis Mai) ergibt sich sogar ein Plus von 1,4 Prozent. Das Statistische Bundesamt wertet dies als Hinweis auf eine beginnende Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage, berichten die Medien.
Besonders kräftig zulegen konnte im Mai die Energieproduktion mit einem Plus von 10,8 Prozent, gefolgt von der Pharmaindustrie mit zehn Prozent und der Autoindustrie mit 4,9 Prozent. Diese Branchen wirken aktuell als Zugpferde der industriellen Erholung. Einziger Wermutstropfen: Der Bausektor verzeichnete weiterhin Rückgänge. Dennoch sehen Volkswirte wie Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank in den Zahlen ein erstes Signal für einen nachhaltigen Erholungstrend.
Kommentar:
Lichtblick mit Einschränkungen
Die neuen Produktionszahlen bringen einen dringend benötigten Hoffnungsschimmer für die deutsche Wirtschaft. Doch Euphorie wäre verfrüht. Trotz des Mai-Anstiegs liegt das Produktionsniveau weiter deutlich unter dem Vorkrisenstand. Der strukturelle Wandel in vielen Branchen, geopolitische Unsicherheiten und globale Handelskonflikte bleiben Herausforderungen. Der aktuelle Aufschwung ist eine Chance – aber noch kein Wendepunkt.
Geschrieben von: Florian Jäger
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