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today23. Dezember 2024 5
Ein Fest der Freude? Von wegen! Der Osnabrücker Weihnachtsmarkt, ein leuchtendes Highlight der Adventszeit, endet mit einem bitteren Nachgeschmack. Der verheerende Anschlag in Magdeburg hat auch in der friedlichen Altstadt von Osnabrück tiefe Spuren hinterlassen. Am letzten Wochenende des Marktes dominierte nicht der übliche Schlussansturm, sondern eine spürbare Zurückhaltung – geprägt von Angst und Nachdenklichkeit.
Am Sonntag hielt der Markt um 14 Uhr inne. In einer emotionalen Ansprache gedachte Oberbürgermeisterin Katharina Pötter den Opfern und sprach den Besuchern Mut zu: „Wir lassen uns nicht von Attentätern unsere Lebensweise vorschreiben.“ Doch die Worte konnten die Betroffenheit vieler Gesichter nur schwer vertreiben.
Terror dämpft die Feststimmung – doch Osnabrück hält zusammen
28 Tage lang war der Weihnachtsmarkt ein strahlendes Zentrum für 800.000 Besucher aus Nah und Fern. Holländer, Chinesen, Amerikaner – sie alle genossen das besondere Ambiente. Doch das letzte Adventswochenende zeigte, wie fragil die festliche Stimmung in unsicheren Zeiten ist. Die Angst reist mit, auch wenn die Verantwortlichen um Sicherheit und Normalität bemüht sind.
Bernhard Kracke vom Schaustellerverband zieht trotzdem ein vorsichtig positives Fazit: „Es lief besser als 2023, besonders an trockenen Tagen.“ Doch auch er spürt, dass die Sorgen der Menschen wachsen – nicht nur durch Terror, sondern auch durch Inflation und Unsicherheit.
Die Wirtschaft boomt, aber zu welchem Preis?
Der Osnabrücker Weihnachtsmarkt ist nicht nur ein Fest der Sinne, sondern auch ein wirtschaftlicher Motor. Einzelhandel, Gastronomie und Hotellerie profitieren massiv. Doch hinter den Kulissen mehren sich Stimmen, die auf die Schattenseiten hinweisen. „Die Umsätze könnten besser sein, aber die Stimmung war super“, sagt Heiner Korte, Standbetreiber seit 1994.
Die Besucher strömten zwar, doch die Kaufkraft scheint nicht mehr das Niveau früherer Jahre zu erreichen. Inflation und wachsende Unsicherheiten lassen auch auf den schönsten Märkten keine Wünsche unerfüllt zurück.
Wie sicher ist unser Weihnachtsfest?
Die Ereignisse in Magdeburg werfen eine drängende Frage auf: Wie sicher sind Weihnachtsmärkte in Deutschland noch? Osnabrücks Marketingexperten betonen die Strahlkraft der Stadt und planen bereits für 2025 – doch die Diskussion um Sicherheit wird mit Sicherheit intensiver.
Denn eines ist klar: So sehr die Menschen die besinnliche Zeit auch lieben, die ständige Bedrohung durch Gewalt trübt selbst das hellste Weihnachtslicht. Der Anschlag von Magdeburg hat uns alle daran erinnert, dass der Weihnachtszauber in Zeiten wie diesen leider kein Selbstläufer ist.
Ein Appell: Lassen wir uns das Fest nicht nehmen!
Trotz allem bleibt Osnabrück stark. Die Botschaft der Oberbürgermeisterin war klar: „Wir lassen uns nicht unterkriegen.“ Der Weihnachtsmarkt mag vorbei sein, doch der Wille, unsere Feste und unsere Freiheit zu schützen, lebt weiter.
Jetzt liegt es an uns allen, das Licht der Weihnachtszeit gegen jede Dunkelheit zu verteidigen. Denn eines dürfen wir nicht zulassen: dass Angst unsere Herzen erobert.
Geschrieben von: HörfunkBund Redaktion
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