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today21. Dezember 2024 5
Magdeburg, Deutschland – Ein strahlender Abend, der die Freude der Adventszeit verbreiten sollte, verwandelte sich am Freitagabend in ein unbeschreibliches Drama. Ein Autofahrer raste über 400 Meter durch die festlich beleuchteten Stände des Weihnachtsmarkts und riss eine Spur der Verwüstung in die Menge. Die erschütternde Bilanz: Mindestens zwei Tote, darunter ein Kleinkind, und mehr als 60 Verletzte.
Nach ersten Ermittlungen wurde ein 49-jähriger Mann aus Saudi-Arabien festgenommen. Wie „WELT“ aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll der Mann ein gemietetes Fahrzeug genutzt haben, das vor Ort sichergestellt wurde. Die Behörden schließen nicht aus, dass sich im Auto ein Sprengsatz befand, und prüfen mögliche Mittäter.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dankte den Einsatzkräften und sprach den Opfern sein Mitgefühl aus: „Die Vorfreude auf ein friedliches Weihnachtsfest wurde jäh unterbrochen.“ Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich „entsetzt“ und rief zur Besonnenheit auf. Auch international schlugen die Ereignisse hohe Wellen. Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte sich „zutiefst schockiert“ und versicherte Deutschland die Solidarität Frankreichs.
„Wir werden eine lange Zeit des Trauerns brauchen“, sagte die Magdeburger Oberbürgermeisterin Simone Borris unter Tränen. Für Samstagabend ist eine Gedenkveranstaltung im Magdeburger Dom geplant. Bereits jetzt strömen Bürger zu improvisierten Mahnwachen, um Kerzen zu entzünden und Blumen niederzulegen.
Der Vorfall in Magdeburg ist der bisher tragischste Höhepunkt einer Reihe von Bedrohungen der letzten Wochen. Erst kürzlich wurden in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Jugendliche und ein 20-Jähriger wegen geplanten Anschlägen auf Weihnachtsmärkte festgenommen. Die Sicherheitskonzepte in ganz Deutschland werden überdacht. Die Polizei in Thüringen hat bereits aufgestockt und alle Weihnachtsmärkte des Bundeslands überprüft.
Die Polizei ruft die Bevölkerung auf, Hinweise, Fotos und Videos über ein eingerichtetes Portal hochzuladen. Die Ermittler stehen unter Hochdruck, um alle Hintergründe aufzuklären.
Inmitten der Trauer zeigt sich Deutschland geeint: Es ist ein Kampf für Offenheit, Sicherheit und das Versprechen, dass die Freuden des Lebens nicht von Angst überschattet werden dürfen. Doch die Narben dieses Abends werden lange sichtbar bleiben – auf dem Weihnachtsmarkt von Magdeburg und in den Herzen all derer, die dort waren.
Geschrieben von: HörfunkBund Redaktion
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