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Stabile Entwicklung mit Herausforderungen: Arbeitsmarkt in OWL im Dezember 2024

today6. Januar 2025 5

Hintergrund
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Der Arbeitsmarkt in Ostwestfalen-Lippe (OWL) zeigt sich trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds stabil, verzeichnet jedoch einen leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen (NRW) steht OWL weiterhin besser da. Während die landesweite Arbeitslosenquote unverändert bei 7,5 Prozent liegt, beträgt sie in OWL 6,1 Prozent – ein Plus von 0,1 Prozentpunkten zum Vormonat und 0,3 Prozentpunkten zum Vorjahr.

In OWL waren im Dezember 70.600 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Anstieg um 1,0 Prozent zum November und 6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders die saisonale Winterpause belastet den Arbeitsmarkt. Andrea Nahles, Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, erklärte: „Die Winterpause führt traditionell zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit, insbesondere in witterungsabhängigen Branchen wie dem Baugewerbe.“

Regionale Unterschiede und Herausforderungen
Innerhalb OWLs zeigen sich deutliche regionale Unterschiede. Die Arbeitslosenquote im Kreis Lippe beträgt im Dezember 5,6 Prozent. Der Kreis Höxter hat mit 4,6 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote, während Bielefeld mit 8,8 Prozent den höchsten Wert aufweist. Auch die Jugendarbeitslosigkeit ist gestiegen: 6.846 junge Menschen waren arbeitslos, ein Plus von 5,6 Prozent im Jahresvergleich. Langzeitarbeitslosigkeit bleibt eine Herausforderung, mit 28.037 Betroffenen in OWL – ein Anstieg um 7,0 Prozent. Besonders im Kreis Herford wuchs diese Gruppe mit 12,9 Prozent deutlich, während die Zahlen im Kreis Minden-Lübbecke stabil blieben.

Trotz der Belastungen zeigt OWL eine vergleichsweise positive Entwicklung im NRW-Vergleich und bleibt eine Region mit Potenzial für Stabilität auf dem Arbeitsmarkt.

Geschrieben von: HörfunkBund Redaktion

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