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Rausch-Rezidiv: Bielefelder setzt Trunkenheitsfahrt nach Blutprobe fort!

today21. Dezember 2024 5

Hintergrund
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Ein Vorfall wie aus einem Drehbuch für Verkehrsprävention sorgte in der Nacht zum Freitag in Bielefeld-Senne für Kopfschütteln bei den Beamten: Ein 62-jähriger Autofahrer wurde innerhalb weniger Stunden gleich zweimal betrunken am Steuer seines Mercedes erwischt – trotz Blutprobe und Fahrverbot.

Gegen 00:45 Uhr fiel der Mann den Polizisten auf der Krackser Straße durch seine unsichere Fahrweise auf. In Schlangenlinien und mit wechselnden Geschwindigkeiten zog er die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich. Bei der Kontrolle schlug ihnen ein starker Alkoholgeruch entgegen, und ein Vortest bestätigte den Verdacht: Der Mann war erheblich alkoholisiert.

Auf der Polizeiwache wurde ihm durch eine Ärztin eine Blutprobe entnommen. Die Beamten beschlagnahmten seinen Führerschein und erklärten ihm unmissverständlich, dass er kein Kraftfahrzeug mehr führen dürfe. Doch kaum hatten sie ihn gegen 02:00 Uhr entlassen, folgte die Überraschung.

Statt nach Hause zu gehen, machte sich der Mann zu Fuß auf den Weg zurück zum Anhalteort. Dort hatte er seinen Mercedes geparkt. Als die Polizisten erneut eintrafen, bewegte sich der Wagen schon wieder – wenige Meter zwar, aber mit ihm am Steuer. Auf Nachfrage erklärte der 62-Jährige, er habe lediglich umparken wollen.

Die Beamten hielten ihn erneut an, und diesmal endete die Nacht für den Mann im Krankenhaus, wo ihm eine zweite Blutprobe entnommen wurde. Sein Auto wurde sichergestellt, und die Polizei erstattete eine weitere Strafanzeige. Diesmal wegen Trunkenheit im Verkehr in Tateinheit mit Fahren ohne Fahrerlaubnis.

„Dass ein Fahrer nach einer Blutprobe und dem Führerscheinentzug so uneinsichtig handelt, ist ein absolutes Ausnahmeverhalten“, kommentierte ein Polizeisprecher. Der Fall wird nicht nur juristische Konsequenzen haben, sondern dürfte auch in Präventionsmaßnahmen als Negativbeispiel dienen.

Geschrieben von: HörfunkBund Redaktion

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