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Lemgo investiert 2,6 Millionen Euro in Containerlösung für das Engelbert-Kaempfer-Gymnasium

today4. Januar 2025 5

Hintergrund
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Aufgrund von PCB-Belastungen im Klassentrakt des Engelbert-Kaempfer-Gymnasiums (EKG) wird die Stadt Lemgo knapp 2,6 Millionen Euro in eine Containerlösung investieren, um die Raumnot der Schule zu lindern. Der Rat der Stadt hatte die Investition im Dezember genehmigt.

Notwendige Maßnahme aufgrund von Schadstoffbelastungen

Die Belastungen mit PCB wurden am EKG festgestellt, was zur teilweisen Sperrung des betroffenen Klassentraktes führte. Die genauen Ausmaße der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen sind noch nicht bekannt, da die Untersuchungen und Analysen weiterhin laufen.

Seit August 2024 stehen der Schule dadurch 16 Klassenräume weniger zur Verfügung. Die Schulleitung versucht, diese Lücke durch die Nutzung von Fachräumen, Sozialräumen und sogar der Mensa als provisorische Klassenzimmer zu überbrücken.

Neun Container-Klassenzimmer als Übergangslösung

Eine mobile Containeranlage soll nun schnell Abhilfe schaffen. In drei Etagen entstehen dort neun neue Klassenräume, ausgestattet mit sanitären Anlagen und Nebenräumen. Der Baukomplex wird auf dem Schulhof zwischen dem Schürmann-Neubau und dem Klassentrakt aufgestellt.

Für die Realisierung dieser Lösung müssen jedoch sieben Laubbäume umgepflanzt werden, und ein Teil des Schulhofes muss aufgegeben werden. Laut der Verwaltung stellt dieser Standort jedoch die beste Option dar.

Container als langfristige Lösung?

Die Containeranlage könnte zum Schuljahr 2025/26 in Betrieb gehen. Wie lange die Container auf dem Schulgelände verbleiben, ist noch unklar. Es wird jedoch erwartet, dass sie auch nach ihrer Nutzung am EKG in den kommenden Jahren an anderer Stelle zum Einsatz kommen. So könnte die mobile Schulinfrastruktur beispielsweise beim Umbau der Wallschule als Übergangslösung für die Musikschule und das Marianne-Weber-Gymnasium dienen.

Mit dieser Investition will die Stadt Lemgo die schulische Infrastruktur schnellstmöglich an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler anpassen und gleichzeitig langfristige Lösungen für die Zukunft entwickeln.

Geschrieben von: HörfunkBund Redaktion

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