Kritik der lippischen Apotheker an Reformplänen

Apothekenschild in Kenzingen

Die Apotheken-Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach stoßen im Kreis Lippe auf Kritik. Sein Ministerium wolle Apotheken ohne Apotheker schaffen, heißt es in Medienberichten. Die Pharmazeuten im Kreis Lippe fürchten dadurch eine schlechtere Versorgung für die Patienten. In einer Pressemitteilung des Apothekenverbands Westfalen Lippe lehnen die lippischen Apotheker Lauterbachs Reform kategorisch ab. Sie bedeute über kurz oder lang das Ende der bewährten Apotheke vor Ort.

Das Bundegesundheitsministerium plant, dass künftig ein Pharmazeut nur noch wenige Stunden pro Woche persönlich in der Apotheke stehen muss. Ohne das Fachwissen werde die Beratung der Patienten zum Beispiel zu Neben- oder Wechselwirkungen leiden. Die Apotheker kritisieren, dass Lauterbach mit seinem Entwurf keine Lösung für die durch die Politik verursachte wirtschaftlich schwierige Lage der Apotheken biete, sondern sie sogar noch verschärfe.