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Arbeitsplätze auf der Kippe
KEB Automation in Barntrup, einer der größten Arbeitgeber in Nordlippe, kämpft mit den Folgen der schwächelnden Wirtschaft. Das Unternehmen plant den Abbau von 160 Arbeitsplätzen bis Ende 2025, von denen bereits die Hälfte gestrichen wurde. Gespräche zwischen Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertretung über den weiteren Verlauf laufen noch. Ziel sei es, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, um wertvolles Know-how zu erhalten, erklärt Vertriebsleiter Norbert Schwabbauer.
Kurzarbeit und sinkende Aufträge
Bereits seit 2022 hat KEB aufgrund gesunkener Auftragseingänge in Schlüsselbranchen wie Maschinen- und Anlagenbau Kurzarbeit eingeführt. Während die Produktion unmittelbar betroffen ist, bleibt der administrative Bereich, etwa das Marketing, weitgehend ausgelastet. Trotz stabiler, aber niedriger Auftragslage versucht das Unternehmen, die Krise zu bewältigen.
Sozialverträgliche Lösungen angestrebt
Der Stellenabbau soll durch ein Freiwilligenprogramm, den Verzicht auf Vertragsverlängerungen und Vorruhestandsregelungen möglichst sozialverträglich erfolgen. Sollte dies nicht ausreichen, könnten betriebsbedingte Kündigungen folgen. Als Unterstützung für betroffene Mitarbeiter ist eine Transfergesellschaft im Gespräch, um den Übergang zu neuen Arbeitsplätzen zu erleichtern.
Traditionsunternehmen mit globaler Reichweite
Seit seiner Gründung 1972 hat KEB Automation eine beeindruckende Entwicklung durchlaufen. Vom kleinen Hersteller von Bremsen und Kupplungen entwickelte sich das Unternehmen zum Systemlieferanten für den Maschinen- und Anlagenbau. Mit weltweit agierenden Tochterfirmen und rund 970 Mitarbeitern am Hauptstandort in Barntrup bleibt KEB trotz der aktuellen Herausforderungen ein wichtiger Akteur in der Region. Die Firmengruppe wird weiterhin in Familienhand geführt.
(Foto: KEB)
Geschrieben von: HörfunkBund Redaktion
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