Heute mal ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit

Heute mal ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit

Ach, ja. Die gute alte Schallplatte. Ich habe sie geliebt. Ich hatte auch eine große Anzahl von Schallplatten, aber leider ist die wahrscheinlich bei meinem vorletzten Umzug abhanden gekommen ☹ Schade, aber naja es gibt was Schlimmeres.

Wenn man dann an einer bestimmten Stelle den Hebel vom Schallplattenspieler an einer bestimmten Stelle auf der Schallplatte wieder auflegen wollte dann war das nicht so einfach und dann „kratschte “ es schon mal. „Autsch“ das tat schon weh in den Ohren. Na, ja. Ein paar Kratzer mehr oder weniger, da kam es dann auch nicht mehr drauf an.

Ich war heute in Lemgo in der Stadt und dann war ich in einem „Second-Hand“ Laden und da habe ich die „gute alte Schallplatte“ wieder entdeckt. Man war ich „happy“ 🙂  Ich habe mir gleich 3 Stück gekauft. Die waren aber sehr günstig und darüber ich mich sehr gefreut.

Man muss sie ja nicht unbedingt nur „hören“, man kann sie z.B. auch schön als „Deko“ 😊 für die Wand benutzen oder aber einfach mit dem „Album-Cover“ (Das ist diese bedruckte Papphülle zum Verpacken von Schallplatten. Die Gestaltung der Schallplattenhülle hatte von der Mitte der 1950er bis zum Ende der 1980er Jahre, als Schallplatten das Hauptformat für Musikaufnahmen waren, große Bedeutung für Marketing und Vertrieb der Platten.) auf den Schrank stellen.

Ich finde es auch echt „cool“ wenn man diese Schallplattenhüllen z.B. auf die Vitrine als „Deko“ stellt. Kann ich mir persönlich sehr gut in einer Wohnung mit „Retro Look“ vorstellen.

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen Vinyl und Schallplatte?

Umgangssprachlich wird die Schallplatte auch als Platte, Scheibe oder Vinyl bezeichnet. Das Wort Schallplatte wurde bereits zur Zeit der Grammophon-Ära geprägt.

Eine Schallplatte (insbesondere im britischen Englisch auch Grammophonplatte genannt), Vinyl-Schallplatte (nur für spätere Varianten) oder einfach Schallplatte oder Vinyl ist ein analoges Tonspeichermedium in Form einer flachen Scheibe mit einer eingravierten, modulierten Spiralrille.

Vinyl ist wieder cool

Für Puristen und Musikenthusiasten war die schwarze Scheibe daher nie tot. Seit einiger Zeit ist das Comeback der Vinylplatten aber zu einem Massenphänomen geworden. Die Verkaufszahlen steigen weltweit wieder an. In Grossbritannien hat der Absatz von Vinyl zeitweise die Umsätze mit Musik-Downloads überrundet.

Ein Vinylplattenspieler ist wie ein Kamin: Den nutzt auch niemand mehr zum Heizen, aber er verbreitet Behaglichkeit und Atmosphäre. Und ein schöner Plattenspieler hat (im Unterschied zum Kamin) selbst in einer Einzimmerwohnung Platz, ist optisch ein Hingucker und ein Statement.

Die Schallplatte ist das beste Medium, um Musik zu besitzen.

Ist der Plattenspieler kein Vollautomat, ist auch das Aufsetzen der Nadel eine heikle Übung – ganz anders als bei der Musik vom Smartphone, bei der einfach kleine Bilder oder die Titelzeile angeklickt werden.

Ich freue mich schon darauf, endlich mal wieder eine gute alte „Schallplatte“ aufzulegen, einen schönen Kaffee dazu trinken oder Tee und dann in aller Gemütlichkeit im Wohnzimmer zu sitzen und den Klängen der vielleicht etwas „rauschenden Musik“ zuzuhören. Habe mir heute eine „alte Schallplatte“ von Mireille Mathieu gekauft. Der ein oder andere wird jetzt vielleicht lachen, aber das ist mir auch egal. Denn schließlich muss doch jeder selber wissen was er für Musik hören möchte. Ich höre alles „quer Beet“ und natürlich auch besonders gerne die Musik die bei uns im Radiosender „ElectronicFlow“ gespielt wird.

Mireille Mathieu ist eine französische Sängerin und ist am 22. Juli 1946 in Avignon geboren. In Frankreich wird sie auch La Demoiselle d’Avignon genannt, im deutschsprachigen Raum war sie am Anfang ihrer Karriere als Spatz von Avignon bekannt. Mathieu hat rund 190 Millionen Tonträger verkauft. Im Juni 1964 gewann sie in Avignon mit Édith Piafs Lied La vie en rose den Gesangswettbewerb „On chante dans mon quartier“ („In meinem Viertel singen wir“). Daraufhin erhielt sie eine Einladung nach Paris, um für die Fernsehshow Télé-Dimanche vorzusingen.

Im Jahr 1966 nahm Mathieu mehrere Singles auf; die erste war Mon Crédo im März, es folgte C’est ton nom. Mon crédo entwickelte sich zu einem großen Erfolg, der sich in 1,7 Millionen verkauften Exemplaren und ihrem ersten Nummer-eins-Hit in der französischen Hitparade zeigte. Bereits im Mai 1966 wurden hiervon alleine in Frankreich 500.000 Exemplare verkauft.

Mireille Mathieu ist eine lebende Musiklegende.

Sie ist jetzt 78 Jahre. Ich bewundere sie, nicht nur für ihre tolle Stimme, sondern vor allem auch weil sie so ein toller Mensch ist. Sie strahlt so eine Stärke und Präsenz aus. Die Zeit scheint an Mireille Mathieu einfach spurlos vorbeizugehen. Weder ihren schwarzen Pagenkopf noch die Farbe ihres kirschroten Lippenstifts hat die Sängerin geändert.

Die 1,52 Meter kleine Sängerin mit der großen Stimme möchte im Herbst 2024 zum letzten Mal auf Tournee gehen. Ob sie das so schafft, wie sie es sich wünscht, ist derzeit nicht sicher. Denn, Mireille Mathieu leidet unter furchtbaren Schmerzen in den Knien und der Hüfte. Die Sängerin hat eine fortgeschrittene Arthrose, muss beim Gehen gestützt werden.

1968 wurde die 22-Jährige in Frankreichs Hauptstadt Paris in einen schweren Auto-Unfall verwickelt, erlitt Verletzungen am Rücken und an den Knien. Um Schmerzen zu vermeiden, gewöhnte sich die Sängerin daraufhin eine falsche Körperhaltung an. Die Folge ist eine schmerzhafte Arthrose, unter der die Sängerin bereits seit vielen Jahren leidet.

Michelle sagt selbst: „Egal wie schlimm eine Situation ist, wenn ich singe, geht es mir sofort besser“.

Ich wünsche ihr persönlich ALLES  GUTE für ihre letzte Tournee und natürlich auch Alles Gute für ihren weiteren Lebensweg und ganz viel Kraft und vor allem gute Besserung von ganzem Herzen. ♥

Ganz liebe Grüße von Andrea

Vielleicht nehme ich ja den guten alten Plattenspieler mal mit in unser Büro vom „Hörfunkbund“

und spiele den Frauen und Jungs mal eine gute alte „Scheibe“ mit älterer Musik vor.

Vielleicht kommt der ein oder andere ja auch noch auf den Geschmack.

Wünsche euch allen auf jeden Fall viel Spaß beim „Musikhören“. Auf welche Art und Weise auch immer.

Viele liebe Grüße

Andrea

(Text: Andrea)

(Foto: Eigene Aufnahme vom Schallplattencover)