Düsseldorf stoppt Klinikabbau: Grundversorgung in Lemgo gefordert

Landrat Dr. Axel Lehmann und Klinikchef Dr. Johannes Hütte suchten beim Laumann-Ministerium in Düsseldorf Unterstützung für ihre Pläne zur Neuausrichtung der Krankenhäuser in Detmold und Lemgo. Doch das Ministerium lehnte einen „Kahlschlag“ in Lemgo ab und forderte die Beibehaltung eines Grundversorgungskrankenhauses mit einer Notaufnahme. Diese Grundversorgung soll Krankheiten behandeln, die keine spezialisierte Diagnostik erfordern, wie etwa Knochenbrüche. Das geht aus Medienberichten hervor.

Das Ministerium kritisierte die Pläne, viele Fachabteilungen nach Detmold zu verlegen, weil dies die Grund- und Notfallversorgung in Lemgo gefährden könnte. Allerdings bot Düsseldorf Unterstützung bei der Investitionsförderung und einer gemeinsamen Standortstruktur für Detmold und Lemgo an, wodurch Personal wie Anästhesisten effizienter eingesetzt werden könnte.

Lehmann räumte ein, dass die Erwartungen für die Pläne anders waren, betonte aber auch positive Aspekte des Treffens, wie die Anerkennung des Standorts Lemgo-Detmold und mögliche Investitionen. Ein endgültiger Plan, wie die Umstrukturierung konkret aussehen soll, fehlte bislang.