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Detmold: Neuverhandlung nach Verfolgungsjagt während Corona-Ausgangssperre

today21. August 2024 1

Hintergrund
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Ein weiterer Fall aus der Zeit der Corona-Pandemie beschäftigt das Landgericht in Detmold:
Ein Mann lieferte sich im Frühjahr 2020 während der nächtlichen Ausgangssperre eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Dem Mann wird vorgeworfen, in jener Nacht unter dem Einfluss von Drogen und Alkohol mit einem Transporter unterwegs gewesen zu sein. Als die Polizei versuchte, ihn anzuhalten, flüchtete er und lieferte sich eine Verfolgungsjagd, die durch mehrere Ortschaften führte. Dabei soll er Polizeisperren umfahren, ein Reh überfahren und zwei Streifenwagen beschädigt haben.
In erster Instanz wurde er zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Das Landgericht Detmold wandelte die Strafe in der Berufung jedoch in eine Bewährungsstrafe um. Die Staatsanwaltschaft legte gegen dieses Urteil Revision ein.

Nachdem das Oberlandesgericht Hamm das Urteil des Landgerichts aufgehoben hat, ist nun eine neue Verhandlung erforderlich. Das Oberlandesgericht kritisierte, dass das Landgericht in seinem Urteil die nachweislich tätlichen Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und den Widerstand gegen die Staatsgewalt nicht ausreichend berücksichtigt habe.

Geschrieben von: admin

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