Bewaffneter 17-Jähriger im Social-Media Video: Polizei stoppt gefährlichen Messerangriff in Singen

Dramatische Szenen in Wohnanlage gefilmt – Täter und Polizisten verletzt
Singen (Baden-Württemberg) – Am Montagnachmittag verwandelte sich eine Wohnanlage in Singen in ein Schlachtfeld: Ein 17-Jähriger, bewaffnet mit einem Messer, sorgte für Großalarm. Augenzeugen meldeten den randalierenden Jugendlichen um 14:40 Uhr per Notruf, nachdem er mit dem Messer mehrere Autos beschädigt und einen 64-jährigen Passanten leicht verletzt hatte.

Minutenlange Jagd: Video sorgt für Aufsehen
Eine Streifenwagen-Besatzung entdeckte den Jugendlichen, der über die Rasenflächen der Wohnanlage lief. Doch anstatt stehenzubleiben, ignorierte der 17-Jährige sämtliche Aufforderungen der Beamten und ging schließlich sogar mit erhobenem Messer auf die Polizisten los. Die dramatische Verfolgungsjagd, gefilmt von Augenzeugen, verbreitete sich rasend schnell im Internet.

Das Video zeigt, wie die Polizei mit gezogener Dienstwaffe mehrmals „Messer weg!“ ruft und den Flüchtenden zu Fuß und per Streifenwagen jagt. Pfefferspray wurde aus dem fahrenden Fahrzeug eingesetzt, doch der Jugendliche rannte weiter. Ein Warnschuss in den Boden brachte ebenfalls keinen Erfolg.

Festnahme nach Sturz
Erst als der 17-Jährige stolperte und liegen blieb, gelang es den Polizisten, ihn zu überwältigen. Mit Handschellen fixiert, wurde er in Gewahrsam genommen. Der Jugendliche und mehrere Beamte erlitten Verletzungen. Der 64-jährige Passant, der versucht hatte einzugreifen, musste wegen einer leichten Bauchverletzung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Täter in psychiatrischer Einrichtung
Nach seiner Festnahme wurde der Jugendliche in eine psychiatrische Einrichtung gebracht. Der Einsatz sorgte für großes Aufsehen und Diskussionen über die Gewaltbereitschaft Jugendlicher. Die Polizei bestätigte, dass Ermittlungen zum genauen Hergang laufen und betonte die Notwendigkeit des konsequenten Einschreitens: „Die Bedrohungslage war ernst – es ging darum, weitere Verletzte zu verhindern.“

Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit in Wohngebieten und zur Prävention von Jugendkriminalität auf.