TBV Lemgo Lippe setzt Höhenflug fort

Der TBV Lemgo Lippe hat seinen beeindruckenden Saisonlauf in der Handball-Bundesliga eindrucksvoll bestätigt und zugleich dem Titelkandidaten SG Flensburg-Handewitt einen empfindlichen Schlag versetzt. Mit einem umjubelten 34:33 (18:12)-Heimsieg gegen den Tabellenzweiten präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Florian Kehrmann erneut als echtes Spitzenteam und mischt nun selbst voll im Rennen um die Topplätze mit.

Lemgo, bereits zweimal deutscher Meister, knüpfte nahtlos an seine starken Auftritte der vergangenen Wochen an. Die Ostwestfalen dominierten die erste Halbzeit klar, setzten Flensburg mit einer aggressiven Abwehr sowie variantenreichem Angriffsspiel unter Druck und gingen verdient mit einer Sechs-Tore-Führung in die Pause. Auch als die SG in der Schlussphase noch einmal mächtig aufdrehte, blieb Lemgo nervenstark und verteidigte den knappen Vorsprung mit großer Entschlossenheit.

Mit nun ebenfalls 23:7 Punkten hat der TBV zum Tabellenzweiten aufgeschlossen und unterstreicht, dass sein Höhenflug längst kein Zufallsprodukt mehr ist. Während Flensburg nach dem jüngsten 37:37 gegen Gummersbach weiter schwächelt, präsentiert sich Lemgo konstant und zielstrebig, ein Team, das inzwischen auch für die großen Namen der Liga zur echten Gefahr geworden ist.

Überragender Akteur der Gastgeber war Samuel Zehnder, der mit neun Toren einmal mehr seine Bedeutung für den TBV unterstrich. Auch die geschlossene Mannschaftsleistung, geprägt von Tempo, Cleverness und einer starken Moral, begeisterte die Fans in der Phoenix Contact Arena.

Während Flensburgs Simon Pytlick (ebenfalls neun Treffer) trotz seines starken Auftritts nicht verhindern konnte, dass die SG weiter an Boden im Titelrennen verliert, darf Lemgo vom nächsten großen Kapitel seiner Erfolgsgeschichte träumen. Die Ostwestfalen haben eindrucksvoll bewiesen, dass sie in dieser Saison mehr sind als nur ein Überraschungsteam, sie sind ein ernstzunehmender Anwärter auf die Spitzenplätze.