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Klinikum Lippe eröffnet neues Lungenemphysem-Zentrum in Lemgo

today25. November 2025

Hintergrund
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Lemgo. Das Klinikum Lippe stärkt seine lungenmedizinische Versorgung und baut den Standort Lemgo zum zentralen Kompetenzbereich für Atemwegserkrankungen aus. Gemeinsam mit der Geschäftsführung und dem Qualitätsmanagement hat das Team des Lungenkrebszentrums Lippe die nächsten Schritte zur Einrichtung des neuen Lungenemphysem-Zentrums festgelegt. Hintergrund ist die wachsende Zahl von Patientinnen und Patienten mit COPD und Lungenemphysem – Krankheitsbildern, die zu den häufigsten chronischen Atemwegserkrankungen zählen und Betroffene im Alltag stark einschränken.

Modernste Diagnostik und innovative Therapien

Im neuen Zentrum sollen spezialisierte pneumologische Expertise, moderne Diagnostik und fortschrittliche Therapieformen gebündelt werden. Einen besonderen Stellenwert nimmt die minimalinvasive und interventionelle Lungentherapie ein. Dazu gehört etwa die Ventilimplantation: Kleine Ventile werden in überblähte Lungenabschnitte eingesetzt, um diese zu entlasten. Das verbessert die Lungenfunktion und führt häufig zu einer spürbaren Reduktion der Atemnot  ein deutlicher Gewinn an Lebensqualität für Betroffene.

Klinikum setzt strategisch auf Lungenmedizin

„Die Lungenmedizin gehört zu unseren wichtigsten medizinischen Schwerpunkten“, erklärt Klinikgeschäftsführer Dr. Niklas Cruse. Die Gründung des Lungenemphysem-Zentrums sei daher ein konsequenter Schritt, um die Versorgung im Kreis Lippe langfristig zu sichern und auf demografische wie gesundheitliche Entwicklungen vorbereitet zu sein.

Interdisziplinäres Netzwerk für bestmögliche Versorgung

Auch Priv.-Doz. Dr. Jan Groetzner, Chefarzt der Thoraxchirurgie und Leiter des Lungenkrebszentrums Lippe, unterstreicht die Bedeutung des interdisziplinären Ansatzes: Pneumologie, Thoraxchirurgie, Radiologie und Rehabilitationsmedizin sollen eng verzahnt zusammenarbeiten. Das neue Zentrum füge sich nahtlos in die bestehende Netzwerkstruktur ein und stärke den lungenmedizinischen Schwerpunkt für die gesamte Region.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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