Mordfall Lemgo-Brake: Ermittler entdecken neue Hinweise zur Tatnacht

Fünf Wochen nach dem tödlichen Angriff auf einen Jugendlichen im Lemgoer Stadtteil Brake haben die Ermittler neue Erkenntnisse gewonnen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass der festgenommene Tatverdächtige zum Zeitpunkt der Tat unter erheblichem Drogeneinfluss stand.

Drogenkonsum des Verdächtigen bestätigt

Laut Ermittlungen wies der 36-jährige Beschuldigte eine hohe Konzentration von Amphetamin im Blut auf. Zusätzlich wurden Spuren von Cannabis festgestellt. Inwiefern diese Substanzen seine Wahrnehmung oder sein Verhalten beeinflusst haben könnten, ist derzeit noch offen.

Gutachten zur Schuldfähigkeit wird entscheidend

Um zu klären, ob der Drogenkonsum des Mannes zu einer verminderten Schuldfähigkeit geführt haben könnte, wurde ein psychiatrisches Gutachten in Auftrag gegeben. Mit Ergebnissen rechnet die Staatsanwaltschaft jedoch erst im kommenden Jahr. Die Frage der Schuldfähigkeit könnte eine zentrale Rolle im späteren Strafverfahren spielen.

Tatmotiv weiterhin ungeklärt

Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen, den Jugendlichen mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Was den Mann zu der Tat veranlasst haben könnte, wissen die Ermittler bislang nicht. Weitere Befragungen und Untersuchungen sollen helfen, die Hintergründe des Geschehens aufzuklären.