Erfolgreiche Prüfung zum Feuerwehrtaucher in Lemgo

Vier Taucheranwärter der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo haben am Samstag, den 25. Oktober 2025, erfolgreich ihre Prüfung zum Feuerwehrtaucher der Stufe 2 abgelegt. Unter der Leitung einer Prüfungskommission aus Lehrtauchern der Feuerwehr Lemgo, die an diesem Tag durch einen Lehrtaucher der Berufsfeuerwehr Dortmund unterstützt wurde, mussten die Anwärter ihr Können in einem anspruchsvollen und realitätsnahen Übungsszenario unter Beweis stellen.

Das Szenario sah vor, dass zwei Personen aus Regenfässern ein Boot gebaut und dieses auf den Försterteichen in Lemgo getestet hatten. Dabei kenterte das selbstgebaute Boot, worauf sich eine Person ans Ufer retten und die Feuerwehr alarmieren konnte, während die zweite Person sowie das Boot verschwanden. Mithilfe eines modernen Handsonargerätes, das die Auswertung der Sonarbilder mittels künstlicher Intelligenz unterstützt, konnten die Taucher den Suchbereich gezielt eingrenzen. Anschließend gelang es ihnen, das gesunkene Boot sowie die vermisste Person, dargestellt durch einen Übungsdummy, zu lokalisieren. Die Person wurde im Rahmen der Übung gerettet und das Boot mithilfe eines speziellen Hebesacks geborgen.

Nach rund drei Stunden intensiver Arbeit zeigte sich die Prüfungskommission überzeugt: Alle vier Anwärter meisterten ihre Aufgaben mit Bravour und bestanden die Prüfung zum Feuerwehrtaucher der Stufe 2. Im Anschluss wurden ihnen ihre Prüfungsurkunden in einem feierlichen Rahmen überreicht.

Die Fachgruppe Tauchen der Freiwilligen Feuerwehr Lemgo besteht derzeit aus 16 aktiven Taucherinnen und Tauchern. Vier von ihnen besitzen die Qualifikation zum Lehrtaucher, 14 sind Feuerwehrtaucher der Stufe 2 und zwei der Stufe 1. Zusätzlich stehen zwei ausgebildete Tauchgerätewarte zur Verfügung. Mit ihrem Einsatzfahrzeug „Wasserrettung“ ist die Tauchergruppe für Einsätze an, in und auf den lippischen Gewässern zuständig und in die Alarm- und Ausrückeordnung der Städte und Gemeinden des Kreises Lippe eingebunden. Darüber hinaus wird sie regelmäßig auch für Einsätze außerhalb des Kreisgebiets angefordert.