Feuerwehr Herford setzt Maßstäbe Deutschlands erste Ausbildungszentrale trainiert mit VR-Brillen

Ein Schritt in die Zukunft der Brandbekämpfung: Im Kreisfeuerwehrverband Herford (Nordrhein-Westfalen) ist eine hochmoderne Ausbildungszentrale eröffnet worden, die bundesweit für Aufsehen sorgt, berichten Medien. Rund 6,7 Millionen Euro investierte der Verband in das neue Zentrum das erste seiner Art in Deutschland, das Feuerwehrleute mithilfe von Virtual-Reality-Technologie ausbildet.

Mit der VR-Brille auf der Nase tauchen Einsatzkräfte in realitätsnahe Szenarien ein: brennende Räume, dichte Rauchschwaden, enge Flure. Statt echter Flammen stehen virtuelle Brände im Mittelpunkt des Trainings. „Wir können gefährliche Einsätze realistisch simulieren, ohne die Einsatzkräfte zu gefährden“, heißt es aus der Leitung des Kreisfeuerwehrverbands. Das Training schult Reaktionsvermögen, Teamarbeit und Entscheidungsfähigkeit und das unter absolut sicheren Bedingungen.

Entwickelt wurde die Technik, die in ähnlicher Form bereits in Bayern und anderen Bundesländern getestet wird, um die Innenbrandbekämpfung und taktische Einsätze virtuell zu üben. Durch Sensorik und Bewegungsverfolgung erleben die Feuerwehrleute das Szenario so, als stünden sie mitten im Feuer.

Das Konzept gilt als Vorreiterprojekt: Noch nie zuvor wurde eine Feuerwehr-Ausbildungsstätte in Deutschland so konsequent digitalisiert. Die Kombination aus klassischer Ausbildung etwa an Brandübungsanlagen oder Atemschutzstrecken und moderner VR-Technik markiert einen Wendepunkt in der Feuerwehrschulung.

Doch trotz aller Innovation bleibt eines klar: Die virtuelle Realität ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zur realen Ausbildung. Sie hilft, gefährliche Situationen zu analysieren, Entscheidungen zu trainieren und Fehler gefahrlos zu wiederholen ein Sicherheitsgewinn, der künftig Schule machen könnte.