Vogelgrippe in OWL: Geflügelhalter in Sorge Verbraucher vor Preissteigerungen

Geflügelbestände bedroht auch in Ostwestfalen-Lippe

In Nordrhein-Westfalen sind seit Anfang Oktober bereits sechs Fälle der hochpathogenen Vogelgrippe bestätigt worden darunter zwei Kreise, in denen ganze Bestände gekeult werden mussten, berichten Medien Geflügelhalter in Ostwestfalen-Lippe (OWL) bangen daher um ihre Tiere, da ein Befall erhebliche finanzielle Schäden bedeutet.

Stallpflicht, Hygienemaßnahmen und Hilfsforderungen

Mit der Ansteckungsgefahr durch Zugvögel steigt der Druck auf Politik und Behörden: Die Geflügelwirtschaft fordert bundesweite Stallpflichten und strengere Hygienestandards, um die Ausbreitung des Virus vom Typ H5N1 zu stoppen. Gleichzeitig prüfen Behörden Entschädigungen für betroffene Betriebe ein wichtiger Faktor für die Existenz vieler Halter.

Preisdruck für Verbraucher: Eier und Geflügel könnten teurer werden

Die Folgen des Seuchengeschehens bleiben nicht auf die Landwirtschaft beschränkt: Verbraucher*innen in OWL und darüber hinaus stehen vor möglichen Preissteigerungen bei Eiern, Geflügelfleisch und speziell Gänse- bzw. Festtagsbraten.  Zwar sind derzeit keine flächendeckenden Lieferengpässe erwartet, doch die Warnung aus der Branche ist deutlich: Es droht spürbarer Druck auf die Preise.

Kommentar

Die aktuelle Ausbreitung der Vogelgrippe zeigt eindrücklich: In der Geflügelindustrie hängt vieles an einem Faden und dieser Faden ist derzeit extrem belastet. Für die Halter in OWL kann ein Ausbruch existenzielle Folgen haben. Für Verbraucher*innen entsteht eine indirekte Belastung über steigende Preise. Es ist jetzt Aufgabe von Politik und Behörden, nicht erst im Krisenmoment zu reagieren, sondern vorbeugend zu handeln: Stallpflichten, Präventionsprogramme, transparente Kommunikation all das muss gemeinsam umgesetzt werden. Denn am Ende schützt eine starke Tiergesundheit nicht nur die Landwirtschaft, sondern stabilisiert auch die Versorgung für uns alle.