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„Karies-Alarm in Lippe Jeder dritte Erstklässler hat schon Zahnfüllungen“

today28. Oktober 2025

Hintergrund
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Früh geschädigt Besorgniserregende Zahlen aus der AOK-Studie

Es ist eine Statistik, die Eltern, Ärztinnen und Lehrkräfte gleichermaßen alarmiert: Jeder dritte Erstklässler in Lippe hat bereits Zahnfüllungen das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK. Im Durchschnitt sind fünf Zähne pro Kind betroffen, fast ein Drittel der Kinder hat sogar sieben oder mehr Füllungen. „Diese Zahlen sind besorgniserregend“, warnt die Krankenkasse und fordert, das Thema Zahngesundheit im Kindesalter stärker in den Fokus zu rücken, berichten Medien.

Wenn Milchzähne krank machen Die unterschätzten Folgen

Die Folgen von Karies im Milchgebiss werden oft unterschätzt. „Milchzähne sind nicht nur Platzhalter“, betonen Zahnärzte. Wird ein Zahn frühzeitig zerstört oder gezogen, kann das zu Fehlstellungen der bleibenden Zähne führen. Auch die Sprachentwicklung und das Kauen können nachhaltig beeinträchtigt werden.

Süßes Risiko Wie Zucker den kleinsten Zähnen schadet

Als Hauptursache gelten zuckerhaltige Getränke und Snacks, die viele Kinder täglich konsumieren. Limonaden, Fruchtsäfte und süße Pausensnacks sorgen für ständige Säureangriffe im Mund mit fatalen Folgen. Dazu kommt: Regelmäßige Zahnarztbesuche werden häufig zu spät begonnen, und auch das tägliche Zähneputzen klappt nicht überall zuverlässig.

Gesundheitsexperten fordern nun eine stärkere Prävention in Kitas und Grundschulen, mehr Aufklärung der Eltern und ein kritisches Bewusstsein für Zuckerfallen im Alltag. Denn eines steht fest: Gesunde Milchzähne sind die Grundlage für ein gesundes Gebiss ein Leben lang.

Kommentar:

Diese Zahlen sind mehr als nur Statistik sie sind ein Hilferuf. Karies bei Grundschulkindern ist kein Schicksal, sondern das Ergebnis von zu viel Zucker und zu wenig Vorsorge. Eltern, Bildungseinrichtungen und Politik müssen gemeinsam handeln. Kinder sollten lachen können ohne Schmerzen und ohne Füllungen.

Geschrieben von: Florian Jäger

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