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Pflege im Wandel: Neuer Bericht zeigt große Herausforderungen im lippischen Südwesten

today20. Oktober 2025

Hintergrund
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Mehr Pflegebedarf nicht nur bei Seniorinnen und Senioren

Der Kreis Lippe hat erstmals einen Pflege- und Sozialbericht für den Südwesten des Kreises vorgestellt, berichten Medien. Untersucht wurden die Lebenssituationen älterer und pflegebedürftiger Menschen in Augustdorf, Lage, Leopoldshöhe und Oerlinghausen.
Der Bericht zeigt: Der Pflegebedarf steigt und zwar nicht nur bei älteren, sondern auch bei jüngeren Menschen. Immer mehr Menschen benötigen Unterstützung im Alltag oder in der Pflege. Fachkräfte und Kommunen stehen dadurch vor neuen Aufgaben.

Weniger Menschen, mehr Einsamkeit

In Städten wie Oerlinghausen und Lage geht die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner zurück. Das klingt zunächst nach einer Zahl aus der Statistik, hat aber Folgen für das Leben vor Ort.
Weniger Menschen bedeuten weniger soziale Kontakte, weniger Ehrenamt und weniger finanzielle Mittel. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die allein leben und das sind immer mehr. Schon heute machen Einpersonenhaushalte ab 60 Jahren einen großen Teil der Haushalte in Lippe aus.

Gemeinschaft als Schlüssel zur Zukunft

Damit ältere und pflegebedürftige Menschen gut leben können, empfiehlt der Bericht mehr Teilhabe und Begegnung. Ehrenamtliche sollen stärker unterstützt werden, und Informationen zu Pflege- und Hilfsangeboten sollen leichter zugänglich sein.
Ziel ist eine Region, in der niemand allein bleibt auch wenn sich die Bevölkerung verändert. Der Bericht liefert dafür wichtige Hinweise und Ideen, wie Kommunen gemeinsam handeln können.

Kommentar

Der neue Bericht ist mehr als eine Statistik er ist ein Weckruf. Pflege und Gemeinschaft sind keine Selbstverständlichkeit, sie müssen gestaltet werden. Wenn wir heute in soziale Netze investieren, sichern wir die Lebensqualität von morgen. Der Kreis Lippe zeigt mit diesem Bericht: Veränderung ist möglich, wenn alle an einem Strang ziehen.

Geschrieben von: Florian Jäger

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