Monocab aus Lippe gewinnt EU-Innovationspreis Regiostars-Award geht an die Ein-Schienen-Bahn

Großer Erfolg für eine Erfindung aus Lippe: Die Monocab-Einschienenbahn, entwickelt an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL), ist von der Europäischen Kommission mit dem renommierten Regiostars-Award ausgezeichnet worden.

Das Projekt setzte sich gegen starke Konkurrenz durch 266 Bewerbungen waren eingegangen, 25 Projekte schafften es ins Finale. Die begehrten Preise wurden in fünf Kategorien vergeben, berichten Medien.

Zwar ist der Award nicht mit einem Geldpreis verbunden, doch für Monocab-Erfinder Thorsten Försterling zählt der ideelle Wert: „Der Preis bringt Prestige und Aufmerksamkeit vor allem für Innovationen aus unserer Region“, betonte der Wissenschaftler.

Die futuristischen Monocabs sollen künftig auf stillgelegten Bahnstrecken fahren und eine umweltfreundliche Alternative im Nahverkehr bieten. Jede Kabine bietet Platz für bis zu sechs Fahrgäste und bewegt sich selbstständig auf einer einzelnen Schiene.

Laut Försterling ist geplant, die Fahrzeuge in drei Jahren in den Testbetrieb zu schicken. Rund vier Jahre später könnten die ersten Serienmodelle einsatzbereit sein. Die Nutzung soll bequem per App-Bestellung möglich sein ähnlich einem autonomen Schienen-Taxi.