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Aus dem Rollstuhl auf den Trail – Bad Salzuflerin trotzt Schicksal und wandert durch die USA

today22. September 2025 5

Hintergrund
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Neuanfang nach Schlaganfall

Nach einem schweren Schlaganfall hätte Christine Kositza aus Bad Salzuflen kaum jemand zugetraut, dass sie je wieder auf eigenen Beinen stehen – geschweige denn wandern – würde. Doch die 56-Jährige kämpfte sich mit unerschütterlichem Willen zurück ins Leben. Gemeinsam mit ihrem Sohn begab sie sich auf eine außergewöhnliche Reise: den „Pacific Crest Trail“, einen der längsten Fernwanderwege der USA.

Wüste, Wunden und Willenskraft

Monatelang legten Mutter und Sohn Kilometer um Kilometer zurück – durch sengende Hitze, karge Wüstenlandschaften und über steinige Pässe. Doch nicht nur die äußeren Bedingungen stellten sie auf die Probe. In einem besonders schwachen Moment, als sie allein in der Wüste nicht mehr weiterkam, erhielt Christine Zuspruch von einer Fremden: „Menschen, die sich für ihr Ziel aus dem Rollstuhl kämpfen, sind kleine Helden.“ Ein Satz, der sie tief berührte – und der sie weitergehen ließ.

Zurück in Bad Salzuflen – aber nicht im Alltag

Heute steht Christine Kositza wieder im Garten ihres Hauses in Bad Salzuflen – sonnengebräunt, in Shorts und Wanderstiefeln. Der Blick ist klar, die Augen strahlen. „Körperlich sind wir zurück, geistig noch nicht so ganz“, sagt sie und lacht. Vor Kurzem noch lag sie am Venice Beach – heute blickt sie auf ein Abenteuer zurück, das sie stärker gemacht hat als je zuvor.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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