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today17. September 2025
Was verbindet das goldene Zeitalter der Weser-Renaissance mit den aktuellen Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz? Eine ganze Menge, wie die neue Sonderausstellung „A KInd of Art. Künstliche Intelligenz trifft (Weser-)Renaissance“ im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake eindrucksvoll beweist.
Gemeinsam mit der Technischen Hochschule OWL und dem Fraunhofer IOSB-INA präsentiert das Museum die erste Ausstellung in Deutschland, die KI-generierte Skulpturen mit kunsthistorischen Exponaten kombiniert. Die Werke wurden im Rahmen eines Masterkurses unter Leitung von Prof. Anke Stache im Fachbereich Medienproduktion entwickelt.
Museumsleiterin Silvia Herrmann beschreibt das Konzept als „Sprung von der Zwei- in die Dreidimensionalität“, bei dem Historie und Hightech auf faszinierende Weise verschmelzen. Kuratorin Dr. Susanne Hilker ergänzt: „Leonardo da Vinci baute bereits vor 500 Jahren einen Roboter – sein mechanischer Ritter ist nun als bewegliches Modell bei uns zu sehen.“
Renaissance in neuem Licht
Neben beeindruckenden Originalwerken – etwa Hans Rottenhammers „Minerva und die Musen“ oder „Die Tempelreinigung“ von Hans und Paul Vredeman de Vries – eröffnen KI-generierte Skulpturen völlig neue Sichtweisen auf klassische Themen. Interaktive Stationen, eine Klanginstallation, ein KI-Ergometer zur Messung des Energiebedarfs und eine Fotobox machen den Museumsbesuch zu einem multimedialen Erlebnis.
Im sogenannten „Freiraum“ werden außerdem die besten 20 Bilder eines KI-Kunstwettbewerbs des Centrum Industrial IT (CIIT) ausgestellt. Und nicht zuletzt lädt die Ausstellung zur großen Debatte ein: Kann KI wirklich Kunst schaffen? Die Besucher sind eingeladen, genau darüber abzustimmen.
Vielfalt für Groß und Klein
Um insbesondere auch junge Menschen für Kunst, Technik und Geschichte zu begeistern, bietet das Museum begleitende Programme für Kindergärten und Schulen an. Zusätzlich finden zahlreiche Veranstaltungen rund um das Thema KI statt – auch in Kooperation mit dem Universitäts- und Stadtmuseum Rinteln („Eulenburg“), das ebenfalls KI-Skulpturen zeigt.
Gefördert wird die Ausstellung vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW sowie dem Regionalen Kulturprogramm NRW. Unterstützt wird das Projekt zudem von einer Vielzahl regionaler Partner – von Forschungseinrichtungen bis hin zur Sparkasse Lemgo.
Eintritt und Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist bis zum 14. Dezember dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 7 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Ein Besuch lohnt sich – für alle, die Kunst neu denken und erleben möchten.
Geschrieben von: Matthias Masnata
Wenn Roboter Renaissance erleben – KI trifft auf Kunst im Schloss Brake
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