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Flug über Regierungsgebäude
In Warschau hat der polnische Staatsschutz eine Drohne unschädlich gemacht, die über zentrale Regierungsgebäude geflogen war, berichten Medien. Nach Angaben von Ministerpräsident Donald Tusk kreiste das Fluggerät auch über dem Schloss Belvedere, dem Amtssitz des Präsidenten. Zwei belarusische Staatsbürger wurden festgenommen. Die Polizei untersucht nun Herkunft und Art der Drohne. Ob es sich um ein militärisch nutzbares Modell handelte, ist noch unklar.
NATO in erhöhter Alarmbereitschaft
Der Vorfall reiht sich in eine Serie von Drohnenflügen über Polen ein. Erst vergangene Woche waren mindestens 19 russische Drohnen in den polnischen Luftraum eingedrungen, mehrere wurden abgeschossen. Trümmerteile fielen hunderte Kilometer ins Landesinnere. Als Reaktion haben NATO-Staaten die Luftraumüberwachung verstärkt, auch Deutschland beteiligt sich mit zusätzlichen Eurofightern.
Provokation aus Moskau?
Während Moskau eine absichtliche Verletzung des NATO-Luftraums bestreitet, sprechen westliche Militärexperten von einer gezielten Provokation. Polens Staatspräsident Karol Nawrocki sieht in den Drohnenflügen sogar einen „direkt aus Moskau gesteuerten Angriff“. Kurz vor seinem Besuch in Berlin bekräftigte er, dies sei ein Beleg für die Gefährlichkeit des Kremlchefs.
Kommentar: Ein Test für das Bündnis
Die Drohnen-Vorfälle zeigen, wie angespannt die Lage an der NATO-Ostflanke ist. Polen steht im Zentrum und mit ihm das gesamte Verteidigungsbündnis. Ob bewusst oder nicht: Solche Luftraumverletzungen prüfen die Reaktionsfähigkeit der NATO und stellen das Vertrauen in die gemeinsame Abschreckung auf die Probe. Jetzt kommt es darauf an, dass die Partner geschlossen und besonnen reagieren.
Geschrieben von: Florian Jäger
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