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Stichproben per Sensorscan
Der Abfallwirtschaftsbetrieb Lippe verschärft den Kampf gegen Plastik im Biomüll. Künftig sollen Sensoren an Müllfahrzeugen stichprobenartig den Inhalt der Biotonnen überprüfen, berichten Medien. Zeigen die Scanner zu viele Fremdstoffe, bleibt die Tonne ungeleert markiert durch eine „rote Karte“.
Tonnen bleiben stehen
Für Bürgerinnen und Bürger bedeutet das: Ist der Biomüll stark verunreinigt, wird er nicht entsorgt. Die Kontrolle erfolgt direkt beim Hochfahren der Tonne am Fahrzeug. Erst wenn der Abfallbetrieb überzeugt ist, dass nur kompostierbare Materialien enthalten sind, wird die Leerung durchgeführt.
Kompostierbare Tüten sorgen für Ärger
Besonders ärgerlich sind aus Sicht der Abfallwirtschaft vermeintlich „kompostierbare“ Plastiktüten. Zwar zersetzen sie sich langfristig, doch nicht in dem Tempo, das in industriellen Kompostieranlagen gefordert ist. Dort bleibt dem Biomüll in der Regel nur ein Zeitraum von vier Wochen zur vollständigen Verrottung.
Kommentar: Gut gemeint reicht nicht
Die Initiative ist ein wichtiger Schritt, um die Qualität des Biomülls zu verbessern. Plastikreste mindern nicht nur den Wert des Komposts, sondern belasten auch Umwelt und Recyclingprozesse. Doch gleichzeitig zeigt die Maßnahme: Nachhaltigkeit braucht mehr Aufklärung. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen kompostierbare Tüten in guter Absicht ohne zu wissen, dass sie im Abfallkreislauf eher Schaden anrichten. Aufklärung und klare Alternativen sind daher ebenso wichtig wie Kontrolle.
Geschrieben von: Florian Jäger
today15. Oktober 2025
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