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Missbrauchsverdacht an Bielefelder Förderschule: Eltern üben scharfe Kritik an Schulleiterin

today5. September 2025 5

Hintergrund
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Bielefeld – Nach dem mutmaßlichen sexuellen Missbrauch mindestens eines Schülers an der Albatros-Förderschule in Bielefeld steht die Schulleiterin massiv in der Kritik. Eltern werfen ihr vor, Warnzeichen und Hinweise auf das Verhalten eines Lehrers ignoriert zu haben.

Vertrauen erschüttert: Eltern fordern Aufklärung
Der Verdacht gegen den Lehrer hat die Schulgemeinschaft schwer erschüttert. Besonders betroffen zeigen sich viele Eltern, die mangelnde Transparenz und Kommunikation seitens der Schulleitung beklagen. „Wir fühlen uns im Stich gelassen“, äußerte sich eine Mutter gegenüber der Presse. Sie und andere Eltern fordern eine lückenlose Aufklärung des Falls und einen offenen Umgang mit den Vorwürfen.

Schulleitung soll frühzeitig Hinweise ignoriert haben
Laut Angaben betroffener Familien soll es bereits im Vorfeld Hinweise auf unangemessenes Verhalten des Lehrers gegeben haben. Diese seien jedoch von der Schulleiterin nicht ernst genug genommen oder gar ignoriert worden. Der Vorwurf wiegt schwer: Hätte ein frühzeitiges Eingreifen den mutmaßlichen Missbrauch verhindern können?

Stadt Bielefeld kündigt umfassende Prüfung an
Die Stadt Bielefeld als Schulträger hat inzwischen reagiert und angekündigt, den Vorfall umfassend aufzuarbeiten. Man werde sowohl den konkreten Fall als auch das Verhalten der Verantwortlichen innerhalb der Schule prüfen. „Der Schutz der Kinder hat oberste Priorität“, betonte ein Sprecher der Stadt. Der betroffene Lehrer wurde vom Dienst suspendiert.

Geschrieben von: Matthias Masnata

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Beitrags-Kommentare (1)

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  1. Andrea Aschmuteit am 5. September 2025

    Missbrauchsverdacht an Bielefelder Förderschule: Das ist ein sehr wichtiges und vor allem ernst zu nehmendes Thema.
    Ich habe selber 2 Kinder im Alter von 16 und 18 Jahren und kann das sehr gut nachvollziehen. Die betroffenen Kinder werden sich ja wahrscheinlich erst mal an die anderen Mitschüler und Eltern wenden. Es ist ja auch sehr wichtig, dass alle Schüler dann in einer Klasse zusammen halten und sich dann an einen anderen Lehrer wenden oder an den Schulleiter. Wenn man aber dann auch nicht mal allen Schülern glaubt und auch noch nicht den Eltern, dann passt da aber was nicht in dem System. Das ist dann ein grosser Vertrauensbruch dem missbrauchten Kind gegenüber und den Eltern und anderen Mitschülern auch gegenüber. Wie sollen dann diese Kinder noch Motivation haben gerne in die Schule zu gehen? Das ist ein sehr großer Vertrauensbruch und menschenunwürdig dem missbrauchten Kind gegenüber. Das ist doch strafbar. Wahrscheinlich geht die Schulleitung nicht darauf ein, nur um den Namen der Schule zu wahren. So etwas kommt ja sehr häufig vor. Das ist doch die Pflicht der Schulleitung so etwas zu melden. Die macht sich doch auch damit strafbar. Normalerweise müsste sich doch eine Schulleitung als gelernter Pädagoge in so ein Kind hineinversetzen. So wird dann ja sogar noch der Lehrer geschützt. Wahrscheinlich damit die Schule keinen schlechten Ruf bekommt. Das kann es doch wohl nicht sein. Damit gibt man ja dem Lehrer sogar noch Recht als Schulleitung, dass er nichts verkehrt gemacht hat. Und darunter muss dann ein wahrscheinlich sexuell missbrauchtes Kind und die Eltern drunter leiden? Wichtig ist natürlich dann auch das die Stadt mit den Eltern und Schülern zusammenarbeitet und ihnen glaubt und nicht das was die Schule sagt. Der Schutz der Kinder hat wohl in so einem Fall die höchste Priorität.