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today4. September 2025 5
Die deutschen Netzbetreiber stehen unter massivem Druck: Eine Flut von Anträgen zum Anschluss neuer Stromspeicher überrollt die Versorgungsunternehmen. Allein 15 große Betreiber verzeichnen derzeit über 27.000 Anfragen – mit einer kumulierten Leistung von etwa 390 Gigawatt. Das übertrifft die Gesamtleistung aller aktiven Kraftwerke in Deutschland bei Weitem. Hintergrund ist der wachsende Bedarf an Speichern im Zuge der Energiewende und der Ausbau von Wind- und Solarenergie.
Der E.on-Konzern sieht die Ursache der Überlastung in regulatorischen Fehlanreizen. Großspeicher gelten derzeit rechtlich als Erzeugungsanlagen – Netzbetreiber sind somit verpflichtet, jede einzelne Anfrage zu prüfen. Viele dieser Projekte seien jedoch nicht umsetzungsreif oder finanziell ungesichert. Auch die Hamburger Energienetze kritisieren das System: Häufig würden für ein und dasselbe Projekt mehrere Standorte geprüft. Netze BW warnt zudem vor einer technischen Überlastung der Stromnetze, wenn zu viele Speicher in einer Region gleichzeitig arbei
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE) sieht in den Einwänden der Netzbetreiber vor allem Ausflüchte. Auch technisch ausgereifte und solide finanzierte Projekte würden abgelehnt oder verschleppt, kritisiert BNE-Geschäftsführer Robert Busch. Dabei gäbe es längst Lösungen: Netz- und Speicherbetreiber könnten etwa vertraglich festlegen, wann Energie eingespeist oder gespeichert wird, um Netzengpässe zu vermeiden. Doch diese Möglichkeiten würden laut BNE kaum genutzt.
Geschrieben von: Matthias Masnata
Ansturm auf Stromspeicher: Netzbetreiber geraten an ihre Grenzen
today29. September 2025
today29. September 2025
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