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Sechs Todesfälle in AfD NRW – Partei kündigt interne Prüfung an

today2. September 2025

Hintergrund
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Sechs Todesfälle in AfD NRW – Partei kündigt interne Prüfung an

Im nordrhein-westfälischen Landesverband der AfD sorgt eine auffällige Häufung von Todesfällen für Diskussionen. Nach aktuellen Recherchen von Politico sind nun insgesamt sechs AfD-Politiker in NRW gestorben – darunter zwei neue Fälle, die nun bekannt wurden. Die Partei kündigt eine interne Prüfung an, schließt aber bislang systematische Ursachen aus.

Neben den bereits bekannten vier Todesfällen wurden nun auch der Tod von René Herford und Patrick Tietze bestätigt. Herford litt an einer Lebererkrankung und starb infolge eines Nierenversagens. Tietze, ebenfalls auf der Reserveliste der AfD für die Kommunalwahl, nahm sich laut Parteisprecher das Leben. Beide gehörten nicht zu den gewählten Mandatsträgern, sondern standen auf der Wahlliste.

Kay Gottschalk, Landes- und Bundesvizechef der AfD, äußerte sich im „Berlin Playbook Podcast“ von Politico zu den Todesfällen. Zwar nehme die Partei die Vorgänge ernst, doch sehe er derzeit keinen konkreten Verdacht auf Fremdverschulden. Gottschalk betonte: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, warnte jedoch davor, vorschnell in verschwörungstheoretische Spekulationen zu verfallen.

Trotz der aktuellen Bewertung durch Gottschalk soll es eine interne Prüfung der Umstände geben. Die Partei will damit sowohl Aufklärung leisten als auch vermeiden, dass in der Öffentlichkeit ein Nährboden für falsche Narrative entsteht. Gleichzeitig betont die AfD, dass das persönliche Schicksal der Verstorbenen respektvoll behandelt werden müsse.

Geschrieben von: Florian Jäger

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