Robert Habeck polarisiert weiter: Ein Drittel der Deutschen wünscht sich sein Comeback

Robert Habeck polarisiert weiter: Ein Drittel der Deutschen wünscht sich sein Comeback

Berlin – Mit markigen Worten hat sich Robert Habeck vor wenigen Tagen aus dem Bundestag verabschiedet – ob dauerhaft, bleibt offen. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler der Grünen kündigte an, sich künftig anderen Aufgaben widmen zu wollen. Eine Rückkehr in die Politik schließt er jedoch nicht aus. Eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ zeigt: Ein möglicher Neustart in der Politik würde die Nation spalte

Habecks Rückzug aus dem Bundestag verlief nicht leise. In seiner Abschiedsrede übte der 56-Jährige deutliche Kritik an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) und CSU-Chef Markus Söder. Letzterem warf er gar „fetischhaftes Wurstgefresse“ vor – eine Aussage, die medial für großes Aufsehen sorgte. Die CSU reagierte prompt und forderte erneut einen Untersuchungsausschuss gegen den Ex-Minister.

Laut der Umfrage befürworten 35 Prozent der Deutschen ein politisches Comeback Habecks – 55 Prozent lehnen dies hingegen ab, zehn Prozent äußerten sich unentschieden. Besonders groß ist die Unterstützung bei Grünen-Anhängern: 90 Prozent würden sich über eine Rückkehr freuen. Bei SPD- und Linken-Wählern liegt die Zustimmung bei 45 bzw. 53 Prozent. Deutlich skeptischer zeigen sich die Anhänger von CDU/CSU (nur 28 Prozent Zustimmung) und AfD (drei Prozent).

Interessant ist auch die Verteilung nach Geschlechtern: 42 Prozent der Frauen könnten sich Habeck erneut in einem politischen Amt vorstellen – bei den Männern sind es lediglich 28 Prozent. Die Zahlen stammen aus einer telefonischen Befragung von 1.007 Personen am 28. und 29. August, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut Forsa. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten – die Ergebnisse gelten damit als repräsentativ.