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Schulstart in Lippe: Polizei meldet Dutzende Tempoverstöße vor Grundschulen

today28. August 2025 5

Hintergrund
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Rücksichtslos am Zebrastreifen Schulweg wird zur Gefahrenzone

Mit Beginn des neuen Schuljahres hat die Polizei in Lippe verstärkte Tempokontrollen vor Schulen durchgeführt mit erschreckendem Ergebnis. Schon am ersten Schultag wurden 122 Autofahrer beim Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit erwischt, berichten Medien. Besonders betroffen: der Bereich vor der Grundschule Wasserfuhr in Bad Salzuflen. Hier registrierte die Polizei 97 Geschwindigkeitsverstöße innerhalb eines Tages.

Rotlicht ignoriert Kinder in Gefahr

Auch in Detmold-Klüt sorgten Autofahrer für gefährliche Situationen. An einer Ampel, die von vielen Kindern auf dem Schulweg genutzt wird, wurden fünf Rotlichtverstöße festgestellt. Dabei gefährden die Fahrer nicht nur sich selbst, sondern vor allem die jüngsten Verkehrsteilnehmer, die auf Rücksicht und Vorsicht angewiesen sind.

Handy am Steuer: Bußgeld und Punkte

Neben Tempo- und Rotlichtsündern stellte die Polizei auch zwei Fälle von verbotswidriger Handynutzung während der Fahrt fest. Beide Fahrer müssen nun mit einem empfindlichen Bußgeld sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Die Polizei betont: Ablenkung im Straßenverkehr gerade im Umfeld von Schulen ist hochgefährlich und unverantwortlich.

Kommentar: Kinder brauchen Schutz nicht Risiko

Ein Schulweg darf kein Risiko sein. Doch wenn innerhalb eines Tages über 120 Autofahrer zu schnell fahren oder rote Ampeln ignorieren, zeigt das ein besorgniserregendes Maß an Rücksichtslosigkeit. Kinder sind im Straßenverkehr besonders verletzlich. Gerade zu Schulbeginn sollten Autofahrer besonders aufmerksam sein, ihre Geschwindigkeit drosseln und stets mit plötzlichen Reaktionen rechnen. Rücksicht ist kein Extra sie ist Pflicht.

Geschrieben von: Florian Jäger

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Beitrags-Kommentare (1)

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  1. Andrea Aschmuteit am 28. August 2025

    Schulstart in Lippe: Das ist ja ein ganz besonderer Tag für die Kleinen. Da sind sie ja dann auch total aufgeregt und da sollte man die kleinen „Knirpse“ doch unterstützen und ihnen Hilfestellung leisten. Wir waren doch auch alle mal Schulkinder. Ich weiß noch als ich an der Kampschule war, da gab es einen Verkehrspolizisten. Der stand dann am Zebrastreifen oder an der Ampel ein Polizist der aufgepasst hat und den Schülern geholfen hat über die Strasse zu kommen. Der ging auch früher immer durch die Mittelstrasde und hat nach dem Rechten geschaut (da durfte man nicht mit Fahrrad durch die Mittelstrasse fahren).
    Und musste absteigen.
    NRW hat die meisten Polizeibeschäftigten in Deurschland , gefolgt von Bayern.
    Warum können denn viele Verkehrsteilnehmer nicht wenigstens mal an diesem „ganz besonderen Tag“ Rücksicht auf die Kinder nehmen? Diese Kinder sind schließlich auch unsere Zukunft und da sollten wir Erwachsenen doch schließlich Vorbilder sein und nicht den Kindern noch mit einem Fehlverhalten Angst machen. Rücksicht im Straßenverkehr ist doch ganz wichtig.